Mitglied inaktiv
Seit zwei Wochen ist meine kleine Tochter (7 1/2 Wochen) abends gegen 18.00 Uhr furchtbar unruhig. Sie trinkt an der Brust und fängt plötzlich an zu schreien. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht schnell genug Milch bekommt und dann schreit. Anschliessend lutscht sie panisch an den Fingern, wenn wir ihr einen Schnuller geben, hat sie ihn richtig im Gesicht angemalt, weil sie so heftig daran saugt. Ich habe mal versucht, anschliessend noch anzupumpen, aber die Brüste waren wirklich leer (bis auf ein paar wenige Tropfen). Ich habe dann ein paar Tage abgepumpt, um die Milchmenge zu steigern, mit dem Erfolg, dass ich nachts ständig ausgelaufen bin und sich die Milch staute, da sie zu den anderen Tageszeiten ja vorher schon satt wurde. Kann es sein, dass man zu einer bestimmten Tageszeit, weniger Milch hat? Da dies mittlerweile schon zwei Wochen anhält, scheint sich das Problem leider nicht von alleine zu lösen, so dass ich mittlerweile über Zufüttern oder Abstillen nachdenke, weil sie mir so leid tut. Ausserdem wäre ich für eine Stillgruppe in meiner Nähe dankbar - PLZ 53604- Danke!
? Liebe Anja, Unruhe und erhöhtes Saugbedürfnis am Abend bei einem kleinen Baby sind nicht immer gleichzusetzen mit Hunger. Viele Babys sind am Abend unruhig - übrigens auch Kinder, die nicht gestillt werden - und das bedeutet keineswegs zwingend, dass sie nicht satt würden. Wenn Ihr Baby sich dann so aufregt, dass es sich nicht mehr anlegen lässt, dann kann es sehr sinnvoll sein, andere Strategien zur Beruhigung zu versuchen. Das Weinen und Quengeln eines Babys kann sehr verschiedene Bedeutungen haben und manchmal bedeutet es auch „Mir ist das zuviel, ich will meine Ruhe". Das heißt nicht, dass ein Baby dann alleine gelassen werden soll, aber es soll dann nicht „Himmel und Hölle" in Bewegung gesetzt werden, um das aufgebrachte oder weinende Kind zu beruhigen, sondern weniger ist dann mehr. Manchmal ist nämlich so, dass man/frau sich in einem Teufelskreis bewegt, aus dem es keinen Ausweg mehr zu geben scheint: Das Baby weint, die Mutter versucht es zu beruhigen, es gibt einen kurzfristigen Erfolg, dann weint das Baby wieder. Die Mutter versucht erneut, das Kind zu beruhigen, ist aber selbst bereits recht angespannt. Nach einer erneuten kurzfristigen Pause ist das Kind wieder unruhig und weint. Nun ist auch die Mutter überaus angespannt und diese Anspannung überträgt sich auf das Kind und beide schaukeln sich gegenseitig immer weiter hoch, bis keiner mehr Ruhe finden kann. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eben die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Auch ein Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch kann hilfreich sein. Sobald das Kind (und die Mutter) wieder in ihr Gleichgewicht zurückgefunden haben, funktioniert dann auch das Stillen wieder besser. Am besten besprechen Sie einmal in aller Ruhe Ihr Problem mit Frau Martina Jungbluth Tel.: 02244-7291. Martina dürfte die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für Sie sein und ist selbst eine erfahrene vierfache Mutter, die Ihnen sicher weiterhelfen kann. Grüßen Sie sie bitte herzlich von mir. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich kenne das auch, ich dachte auch immer, dass mein Kleiner nicht satt werden würde. Dabei war er warscheinlich einfach nur gritzig. Ich habe ihn dann auf dem Arm getragen, so dass er von mir wegguckt und habe ihn ganz leicht hin und her geschaukelt bin dabei nicht rumgelaufen und garnichts anderes. Ich habe ihn nur hin und her geschaukelt, bis er sich beruhigt hat. Teilweise hat er dann nochmal getrunken oder er ist so zu Bett. Dann hat der Bengel mich doch tatsächlich wieder angegrinst und ist friedlich eingeschlafen. Er hat dann tagsüber einfach zuviel erlebt und musste sich so abreagieren. Das wichtigste ist, dass man selber ruhig bleibt das überträgt sich dann auf das Kind. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg. Ich stille auch immer noch voll ohne Zufüttern, obwohl ich auch schon mal dachte, dass er nicht satt werden würde.
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