Frage: Trinkverhalten und Beikost

Liebe Biggi, vielen Dank noch mal für deine Hilfe, als ich neulich mit dieser beginnenden Brustentzündung kämpfte. Zum Glück kamen keine Beschwerden mehr, ich dürfte die Quarkwickel noch rechtzeitig aufgelegt haben. Heute hab ich aber unverschämterweise schon wieder zwei Fragen: Sarah (5 Monate) hat jetzt ziemlich lange Zeit immer nur recht kurz getrunken (10 min, nur eine Seite), hat aber gut zugenommen und ist auch ein sehr zufriedenes Baby. Neuerdings ist sie aber dazu übergegangen, vier Mahlzeiten am Tag (7.30, 11.30, 14.30, 18.30) auf über eine Stunde auszudehnen!! Nun, damit hätte ich ja kein Problem, ich machs mir gemütlich und geniesse die Zweisamkeit mit meiner Maus. Die Sache ist nur, dass diese Stunde nur zum Teil aus kräftigem Saugen besteht, das meiste dran ist Nuckeln! Braucht sie das jetzt wieder verstärkt? Oder soll ich sie doch immer wieder streicheln etc, um sie zum Weitertrinken zu bewegen? Funktioniert nur nicht so ganz, weil sie beim Nuckeln immer so müde wird, dass sie manchmal einschläft, ohne viel getrunken zu haben. Dann wacht sie natürlich viel früher wieder auf! Ist irgendwie kein so gutes Gefühl, die kleine Maus eine Stunde am Busen zu haben, ohne dass sie viel trinkt! Oder soll ich mich einfach drauf verlassen, dass sie sich schon holt, was sie braucht? Die zweite Frage bezieht sich auf die Anzeichen zur Bereitschaft für Beikost. Ich beginne Sarah ein bisserl zu beobachten, was diese Anzeichen betrifft. Da ich die Beikost auf keinen Fall zu früh geben will, möchte ich ganz sicher sein, dass sie alles erfüllt. Also, muss sie ganz alleine, d.h. frei sitzen können?? (ich dachte, das können sie erst so mit 7,8 Monaten?) Wie erkenne ich, ob sich der Zungenstreckreflex abgeschwächt hat? Da muss ich ihr doch was geben, oder? Wie ist das mit Nahrung aufnehmen und Kauen? Soll ich ihr immer wieder probeweise was geben, oder wie ist das gemeint? Sorry, ist schon wieder so lang geworden, aber du bist für mich einfach die oberste Instanz, was Nahrung für mein Kind angeht! Vielen Dank und gaaaaanz liebe Grüsse, Ilse mit Sarah (*20.12.01)

Mitglied inaktiv - 23.05.2002, 14:22



Antwort auf: Trinkverhalten und Beikost

? Liebe Ilse, solange dich diese Still-Kuschel-Nuckelstunden nicht stören und dein Kind weiterhin gut gedeiht, musst Du daran sicher nichts ändern. Lernt Sarah gerade etwas Neues? Vielleicht braucht sie einfach deshalb gerade mehr Nähe. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn dein Kind dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Der Zungenstreckreflex lässt sich recht leicht erkennen, wenn deine Tochter etwas in den Mund steckt oder wenn Du ihr einmal mit einem Löffel etwas Wasser anbietest: falls sofort die Zunge nach vorne kommt und das Baby alles wieder hinausschiebt, ist der Reflex eindeutig noch da. Ein Baby, das sich für Beikost interessiert, schaut dir bei jedem Bissen höchst interessiert zu und wird auch schon erste Kaubewegungen dabei machen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 24.05.2002



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