Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinkt nicht genug

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Frage: Trinkt nicht genug

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Hallo Biggi, schon wieder ich: meine Steffi (9,5 Monate) trinkt m.E. nicht genug. Ich bin dabei sie abzustillen, d.h. sie bekommt min. 2, manchmal 4 Stillmahlzeiten oder 2 volle Stillmahlzeiten und 1-2 Zugaben oder kleine Mahlzeiten, wo sie nur wenig aus der Brust trinkt. HA-Milch kann ich ihr nur in den Abendbrei unterjubeln, aber wenn er zu dünn ist, isst sie auch nicht mehr als eine Schale (das ist das Volumen, dass sie isst, auch wenn er weniger verdünnt ist). Ansonsten gibt es noch Obstgläschen vormittags und nachmittags und zu Mittag Gemüse - weicher Brei, aber nicht Suppe. Wasser trinkt sie nur aus dem Becher, aber nie mehr als 1-2 Schluck bei einem Mal. Ich biete ihr oft den Becher an, damit sie wenigstens so, in kleinen Portionen doch noch etwas Flüssigkeit dazubekommt. Eingentlich möchte ich sie nun abstillen, mache aber mit Stillen weiter, damit wenigstens so die Flüssigkeitszufuhr einigermassen gesichert ist und auch wegen der Nachtruhe, denn jede Nacht um 3:00 ist sie wach und will trinken. Dann schläft sie friedlich ein. Alle andere kann sie nicht beruhigen. Hast Du Tipps für mich, wie ich sie auf die sanfte Art abstillen kann (ich will ihr nicht einfach von heute auf morgen die Mamamilch entziehen, so nach dem Motto, und "dann wird sie halt merken, dass sie auch was anderes trinken muss" ...) und sie doch noch zum Trinken bewegen kann. Habe heute gesehen, wir die Kinder der Kolleginen aus dem Geburtsvorbereitungskurs bei dieser Hitze Wasser oder Saft oder Tee aus dem Fläschen trinken und was die für 'nen Zug draufhaben, da bin ich ja echt frustriert, wie wenig Steffi so aus ihrem Becherchen trinkt. Selbst wenn ich es ihr oft anbiete. 2-3 Schluck, dann schlägt sie's aus (meiner Hand, wenn ich nicht aufpasse). Viele Grüße und 1000 Dank noch mal Cora


Biggi Welter

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? Liebe Cora, die Frage ist doch nicht „Wieviel trinken andere Kinder" sondern „Wieviel braucht mein Kind?" Es ist absolut nicht wichtig, ob andere Kinder flaschenweise Saft oder sonst was trinken (es gibt übrigens auch genug Kinder, die nur aus der Flasche trinken, weil ihnen langweilig ist), sondern es ist wichtig, wie es Steffi geht. Hat sie nasse Windeln und einen hellen, mild riechenden Urin? Hat sie keine Verstopfung? Ist ihre Haut prall und gut durchblutet? Das sind die Fragen, die sich stellen und solange die Antworten darauf „ja" lauten, bekommt Steffi genügend Flüssigkeit und es besteht kein Anlass zur Sorge, dass sie zu wenig trinkt. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Wenn Du Steffi nun langsam abstillst und ihr gleichzeitig weiterhin den Becher mit Wasser anbietest, dann wird sie allmählich von alleine mehr trinken, ohne dass Druck ausgeübt werden muss. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei. Hab einfach etwas Geduld, sie wird sowohl das Essen als auch das Trinken lernen. Ach ja: Abstillen ist keine Garantie dafür, dass deine Tochter nachts nicht mehr aufwachen wird. Falls Du darauf hoffst, kannst Du unter Umständen eine herbe Enttäuschung erleben. LLLiebe Grüße Biggi


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