Hallo,
Ich hoffe, sie können mir helfen. Mein 6einhalb Wochen alter Sohn wird von Geburt an voll gestillt, was egtl auch nie Probleme machte. Neuerdings ist es aber so, dass er alle 2Std maximal (manchnal auch 1Std) kommt, auch nachts. Wir waren schon bei ca. 3-4 und zweimal sogar 5Std.
Er schläft beim Stillen ein nach 5min und nuckelt nur noch....schluckt zwischendurch, aber saugt nicht richtig. Oft ist es anfangs auch so, dass er oft absetzt und wieder anfängt zu trinken.
Die Brustwarze hat er aber denke ich richtig im Mund.
Hinzu kommt, dass er beim Trinken auch drückt und tritt (nicht immer). Drücken tut er egtl immer, kann deswegen manchmal nicht schlafen und ist quengelig. Ich denke an Blähungen, aber beim Stillen ist das doch seltener?!
Er spuckt auch viel nach dem Essen und mag nicht liegen, zieht die Beine an und knurrt, zittert usw.
Hat es mit dem Stillen zu tun, dass er nicht mehr gut schläft? Oder könnte der Schnuller schuld sein?
Lg,
Doro
von
dodo168
am 17.11.2015, 09:58
Antwort auf:
Trinkt mein Baby nicht genug, weil er an der Brust einschläft und nuckelt?
Liebe Doro,
die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht „aufdrängen".
Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt „Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt.
Es kann gut sein, dass dein Baby durch den Schnuller saugverwirrt ist und nicht mehr korrekt trinkt und deshalb viel Luft schluckt und sich so irritiert benimmt an der Brust.
Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen.
Möglicherweise ist deine Anlegetechnik oder die Saugtechnik deines
Babys auch nicht ganz korrekt, so dass dein Kind viel Luft beim Trinken an der Brust schluckt. Das
ist eine Möglichkeit, die ich nun aber nicht über den Bildschirm beurteilen kann.
Falls Du Fencheltee oder Milchbildungstee trinkst, dann lass diese Tees weg. Viele Babys
reagieren auf diese Tees mit Bauchproblemen.
Manche Babys leiden in den ersten Monaten unter Koliken, ohne dass sich eine Ursache finden
lässt und ganz gleich was die Mutter isst und trinkt. Hier bleibt nichts anderes übrig als diese
anstrengende Zeit durchzustehen, bis das Baby älter und reifer geworden und aus dem
Kolikalter herausgewachsen ist. Bis dahin, brauchen die Eltern gute Nerven, viel Geduld und
das Baby viel Körperkontakt (den ja jedes Baby bekommen sollte) und Trost.
Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.11.2015
Antwort auf:
Trinkt mein Baby nicht genug, weil er an der Brust einschläft und nuckelt?
Achja, er drückt und weint dann manchmal, jammert, schimpft, quitscht beim drücken, wird wach und sucht nach der Brust....ich denke er würde ohne das drücken länger schlafen.
Und mir sind noch 2 Dinge eingefallen:
Kann es an meiner Ernährung liegen, dass er so krampft und drückt?
Ich bin unsicher wie ich stillen soll:
Eine Brust, wickeln (zum wach werden), andere Brust oder nach der einen schlafen lassen?
von
dodo168
am 17.11.2015, 10:26
Antwort auf:
Trinkt mein Baby nicht genug, weil er an der Brust einschläft und nuckelt?
Darf ich dir auch antworten...? ;)
Mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt.
Ich habe ihn bis er drei Monate wurde, jederzeit an die Brust genommen,
sofern er unruhig war. So habe ich es vermieden, dass er denkt, er müsse weinen
um Trinken zu dürfen. ;)
Ich denke, dein Sohn sucht auch gerne mal die Nähe und Sicherheit bei dir.
Wenn er wenig trinkt und etwas später gleich einschläft.
Das kenne ich auch. ;)
Ich habe dann im 3. Monat zwischendurch statt der Brust, den Nuckel zum
weiterschlafen gegeben. Damit er lernt, nicht nur an der Brust zu schlafen.
Es kann durchaus sein, dass dein Kind eine Saugverwirrung "leidet".
Vielleicht hat er aber auch einfach Bauchweh und muss ein Bäuerchen machen.
Dieses habe ich während der Stillzeit ca. 1-2 x gemacht.
Vielleicht legst du deinen Süßen nicht "richtig" an.
Ich stille immernoch voll und bin mmit meiner Vorgehensweise
sehr gut zurecht gekommen und mein Kleiner auch.
Kannst mir gerne schreiben, wenn du noch ne Frage hast.
Ich finde, die Experten antworten nicht immer gezielt auf eigene Anliegen.
LG Mandy
von
16Mandy8
am 17.11.2015, 18:24