Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinkmenge?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Trinkmenge?

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Hallo, ich habe Fragen zu dem Trinkverhalten meiner Tochter, da ich momentan nicht genau weiß, wie ich mich verhalten soll. Sie ist 8 Wochen alt und wird ausschließlich gestillt. Trinken tut sie im 4 Stunden Rhythmus, d.h. 10h, 14h, 18h, 22h und dann morgens meist so gegen 5h. Mein Problem ist, dass sie seit einigen Tagen nach dem Stillen nur am meckern ist. Sie trinkt an einer Brust und wenn diese weich wird, ich nehme an, wenn keine Milch mehr da ist, fängt sie an zu protestieren. Meist ist keine Zeit für ein Bäuerchen und ich lege sie schon an die andere Brust an. Da ist das gleiche Spiel. Bekommt sie genug zu trinken? Desweiteren nimmt sie einen Schnuller und ich kann nie richtig einschätzen, wann sie hunger hat, da sie am Schnuller saugt. Ein anzeichen für Hunger ist für mich, dass sie tagsüber nach den 4h immer von alleine wach wird, d.h. zwischen den Mahlzeiten schläft sie. Wenn ich abpumpe (sie nimmt auch die Flasche) bekomme ich aus beiden Brüsten 120 ml raus, die sie auch fast austrinkt. Meine Frage, bekommt sie genug Milch? Sind 120 ml für ein 8 Wochen altes Baby genug? Bei der Geburt wog sie 3.280 g, jetzt ca. 5.100g. Also zunehmen tut sie. Danke für die Hilfe! Bin wirklich beunruhigt wg. dem ständigen Gemecker. JodieEule


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? Liebe Jodieeule, solange das Kind gedeiht – und das steht bei der Gewichtszunahme sicher außer Frage – gibt es keinen Grund, sich um irgendewelche Trinkmengen Gedanken zu machen. Die Brust hat aus gutem Grund keinen „Füllstandsanszeiger“. Es ist nicht immer so einfach, die Signale des Kindes zu deuten und selbst Mütter, die bereits mehrere Kinder haben, können bei jedem Kind aufs Neue vor großen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, das Baby zu verstehen. Anhaltspunkte dafür, wann ein Baby hungrig ist, geben die Hungerzeichen: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Weinen ist das letzte Hungerzeichen Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Das ist eine vollkommen normale und auch erwünschte Entwicklungsphase. Nun ist Stillen ja nicht nur Ernährung und ein Baby kann auch nach der Brust verlangen, weil es noch saugen will, weil es Trost sucht oder Beruhigung. Dem sogenannten Non-nutritiven-Saugen (nicht der Ernährung dienendes Saugen) kommt ebenfalls eine große Bedeutung zu. Sie werden sehen, im Laufe der Zeit wird es einfacher werden, zu verstehen, was Ihr Kind braucht. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein, denn Sie sind nicht die einzige Mutter, die immer wieder einmal mit Unsicherheiten zu kämpfen hat. LLLiebe Grüße Biggi


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