Mitglied inaktiv
Hallo, ich möchte in ein paar Tagen mit der Beikost beginnen, da meine Kleine nun schon 6 Monate alt wird und uns interessiert beim Essen zuschaut. Habe dazu auch schon die Ernährungsberatering und Hebamme gefragt, doch bezüglich Trinkmenge wurde ich auf Dich verwiesen. Im Moment machen wir normalerweise am Tag 5 Mahlzeiten, die meist zu folgenden Zeiten geschehen: 1.Mal: zwischen 5:30 und 7:00 Uhr 2.Mal: zwischen 9:30 und 11:00 Uhr 3.Mal: zwischen 13:30 und 15:00 Uhr 4.Mal: zwischen 17:00 und 18:30 Uhr 5.Mal: vor dem Zu-Bett-Gehen: gewöhnlich zwischen 20:00 und 21:00 Uhr Obwohl hier in Spanien gewöhnlich zuerst das Getreide und Obst (mit ca. 4 Monaten) eingeführt werden, habe ich mich dafür entschieden, mit dem Gemüsebrei zum Mittag zu beginnen. Erscheint mir einfach logischer und ist auch besser, da ich meine Maus noch so lange wie möglich weiter stillen möchte, trotz Beikost. Ich dachte, durch den Gemüsebrei die 3. Mahlzeit gegen 13 Uhr zu ersetzen (obwohl im Kiga diese dann gegen 12 Uhr gegeben wird). Heute hat meine Kleine aber bis kurz nach 15 Uhr geschlafen - da muss sie dann ihre Karotte fast zum Kaffee essen :-) Zunächst kann ich sie ja danach noch stillen. Würde sie aber gerne schon schrittweise an die Trinktasse gewöhnen, da sie ziemlich sicher in ca. 3 Wochen in den Kiga gehen wird. Kann man ihr dort zum Mittag nach dem Gemüse Wasser zum Trinken geben? Oder soll ich versuchen, Milch abzupumpen? Weiss nicht, ob ich das schaffe, da ich auch noch Zwillis zu Hause habe und oft nur Stress bei uns ist. Ich möchte keine Flasche geben. Was empfiehlst Du mir: Trinkbecher oder Trinktasse? Oder einfach einen ganz normalen Becher? Kann das so eine kleine Maus lernen? Wie geht man da am besten vor, damit es für die Kleine interessant wird? Wie oft sollte ein Baby "essen" am Tag? Sind die fünf Mahlzeiten so OK? Kann man diese auf 4 reduzieren, wenn es sich so ergiebt oder sollte man bei den fünf bleiben? Wieviel muss ein Kind am Tag trinken? Wie lange kann ich meine Brust anbieten? Wie kann ich wissen, ob meine kleine Maus ausreichend trinkt? Vielen lieben Dank schon mal für Deine Antwort und eventuelle Tipps. Liebe Grüsse, Yami
Liebe Yami, sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Das sind eine Menge Vorteile. Du kannst also zu Beginn im Kindergarten noch abgepumpte Milch anbieten lassen, diese kann gut im Becher gegeben werden. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Dein Baby kann langsam lernen, wie es aus einer Tasse oder einem Becher trinken kann, bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße, Biggi
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