Mitglied inaktiv
Hallo, was kann ich eigentlich trinken, wenn ich voll stille? Meine Tochter ist jetzt 10 Wochen alt. Am Anfang habe ich viel stilles Wasser getrunken. Davon bekam sie einen "Blubberbauch". Dann habe ich viel Malzbier getrunken, davon bekam sie Blähungen. Jetzt trinke ich Punica Tea & Fruit Exotic mit Vitamin C. Sie hat immer noch Blähungen und seit ein paar Tagen einen roten Ausschlag im Gesicht, den ich auf das Punica zurückführe. Bin schon verzweifelt. Fange jetzt an Fencheltee zu trinken. Aber das für einen so langen Zeitraum?? Vielen Dank! Gruß Dani & Romy
? Liebe Dani, prinzipiell kann eine stillende Frau von Alkohol einmal abgesehen so ziemlich alles trinken, was sie trinken mag. Von reinem Wasser (stilles Wasser oder Leitungswasser) wird weder die Milch dünner, noch bekommt das Kind Bauchprobleme, so dass auszuschließen ist, dass die Blähungen und Bauchprobleme Ihres Kindes davon rühren. Da ist es wahrscheinlicher, dass der Fencheltee Probleme macht, denn gerade auf Fencheltee reagieren nicht wenige Kinder mit Bauchproblemen, insbesondere dann, wenn die Mutter mehr als zwei bis drei Tassen täglich trinkt. Blähungen werden nicht unbedingt durch das hervorgerufen, was die Mutter isst oder trinkt. Ich habe schon mehr als eine Mutter erlebt, die sich nur noch von Wasser und Reis ernährt hat und das Baby hatte weiterhin genau solche Blähungen wie zuvor. Es gibt daher keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen und trinken, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Falls Sie Milchbildungstee trinken, lassen Sie diesen Tee einmal probehalber weg. Nicht wenige Kinder reagieren auf die Teemischungen, die als Stilltee oder Milchbildungstee verkauft werden mit ziemlichen Bauchproblemen, vor allem, wenn die Mutter mehr als zwei bis drei Tassen täglich trinkt (ebenso wie bei Fencheltee s.o.) Worauf Sie in jedem Fall achten sollten, ist eine absolut korrekte Stillhaltung und gutes und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Eine sehr häufige Ursache für Blähungen ist eine ungünstige Stillhaltung und/oder falsches Saugen des Kindes. Ein gut angelegtes und korrekt saugendes Kind schluckt beim Stillen deutlich weniger Luft und je weniger Luft das Baby schluckt, um so weniger Luft muss wieder heraus. Am besten lassen Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort zeigen, woran Sie erkennen, dass Ihr Baby gut angelegt ist und korrekt saugt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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