lilienfeuer
hallo biggi, ich danke ihnen vielmals für die schnelle und ausführliche antwort.. das mit den stillpositionen hab ich auch schon vermutet--leider gibt es in unserer region noch niemanden aus der la leche liga, ich bin aber in einer stillgruppe und die beraterin meint--es würde ganz gut aussehen..er gluckst allerdings sehr viel beim trinken u lässt auch öfter los und weint ab und an (was auch für mich eine schmerzhafte sache ist) ich habe scheinbar einen zu starken milchschuß, somit kann er scheinbar nicht umhin, viel luft beim trinken zu schlucken oder gibt es da einen trick? mir wurde u.a. zum stillen im liegen geraten (allerdings eher zum entspannen in der nacht, also nicht wegen dem milchfluss), nun denk ich aber, da tu ich ihm grad keinen gefallen mit wegen dem schlucken oder ist das egal in welcher position? was mich noch beschäftigt--trinken die baby´s auch über den hunger hinaus? bzw. kommt falls sie nur noch an der brust nuckeln auch noch milch, die sie quasi zu viel aufnehmen? das ist mir noch nicht so ganz klar geworden. ich habe nämlich nun bei dem kleinen mann des öfteren beobachtet, dass er selbst nach einer stillpause von 2-3-4 std. auch mal wieder etwas milch aufstößt, zu der zeit wo er sich zum nächsten stillen meldet.. das versteh ich nun gleich gar nicht, es heißt doch--muttermilch ist nach spätestens 1 1/2 std verdaut? wie hängt das zusammen und kann das ein anzeichen für seine anhaltenden quälenden bauchschmerzen sein? er kommt fast nie zur ruhe, selbst wenn er dabei nicht weint, kämpft er immerzu.. die kinder ärztin sagte dazu nicht viel zur U3 und schickte uns zum chiropraktiker, in der annahme eine blockade wäre dafür verantwortlich.. wir warten nach der anwendungstortour nun ab, ob es ein resultat erzielt.. aber vielleicht lässt sich das ja doch anders erklären.. vielen dank und viele liebe grüße, anja
Liebe lilienfeuer, es kann gut sein, dass Ihr Baby weint, weil es zuviel Luft geschluckt hat. Beobachten Sie einmal ganz genau, wie die Stillmahlzeit abläuft: Verschluckt sich das Baby sehr leicht? Haben Sie den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus der Brust fließt? Fließt dem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Sie die obigen Fragen mit "Ja" beantworten können, dann könnte es sein, dass Sie einen sehr starken Milchspendereflex haben und Ihr Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es kann auch sein, dass Ihr Baby tatsächlich eine Blockade hat, viele Mütter haben sehr gute Erfahrungen mit einem Osteopathen gemacht. LLLiebe Grüße, Biggi
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