Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Tinnitus/Abstillen?

Frage: Tinnitus/Abstillen?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich stille meine Tochter seit 2Jahren und 8 Monaten (immer noch gerne!Zur Zeit in 24h ca.5x). Allerdings muß ich morgen für 10 Tage ins Krankenhaus, ich habe einen Tinnitus und jetzt soll mit Infusionen versucht werden die Sache zu beheben; andere Behandlungsmethoden waren nicht erfolgreich. Für mich ist der Klinikaufenthalt die einzige Möglichkeit entspr. zur Ruhe zu kommen (ich habe seit 2 Jahren keine Nacht durchgeschlafen, sondern mind. 2-3x gestillt), daher habe ich mich dazu entschlossen´, obwohl mir gesagt wurde dass ich dann nicht mehr stillen dürfe. Nun meine Frage: Das Medikament (hab´leider den Namen vergessen)soll stark Gefäßerweiternd wirken, wie wirkt sich das auf die Milchmenge aus, ich wollte nämlich versuchen mit Salbeitee die Menge zu regulieren, sodass ich ohne zusätzlich Abstilltabletten auskomme, weißt Du da zufällig was darüber? Und wenn ich wieder heim komme weiß ich nicht ob meine Tochter nachts nicht doch wieder an die Brust will, könnte da dann noch Milch kommen(vielleicht wäre es ganz gut wenn ich in diesem Zug endlich abstillen würde). Könnte durch das Nuckeln die Milchmenge schnell wieder zunehmen oder ist es eher unwarscheinlich dass durch 2-3 x nachts anlegen wieder Milch kommt (oder ist die vielleicht garnicht weg nach der Zeit?) Eigentlich möchte ich jetzt schon abstillen, es war sehr schön, aber es würde reichen ..... ABER .... gefühlsmäßig hänge ich halt schon noch daran, ich bin halt sehr hin und her gerissen - und vor allem denke ich dass meine Tochter das noch möchte. Es wäre schön wenn Du mir einen Rat wüßtest. Liebe Grüße... Ulrike


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Ulrike, ohne zu wissen, welches Präparat Du erhältst, kann ich dir keine Auskunft geben, wie es mit dem Stillen aussieht. Allerdings gibt es auch für diesen Zweck Präparate, die stillverträglich sind und es ist auch nicht zu vergessen, dass es sich bei deiner Tochter nicht mehr um ein neugeborenes Baby mit unreifen Organen handelt, sondern um ein deutlich größeres und schwereres Kleinkind, das Beikost ist und dessen Körper sehr viel reifer ist. Frage halt nochmals nach, was Du per Infusion bekommen sollst. Abstilltabletten nach mehr als zwei Jahren Stillzeit sind nicht der Tipp, denn die Wirksamkeit dieser Medikamente, die ja auch einiges an Nebenwirkungen mit sich bringen ist nach der unmittelbaren Neugeborenenperiode nicht belegt. Da diese Mittel noch dazu sehr auf den Kreislauf gehen können und blutdrucksenkend wirken, ist es auch sehr die Frage, wie sich das auf deinen Tinnitus auswirkt. Wenn Du jetzt also abstillen willst, dann ist dies auch ohne Medikamente möglich. Da Du ja von deiner Tochter getrennt sein wirst, kannst Du immer dann, wenn die Brust zu spannen beginnt gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge ist weder notwendig noch sinnvoll. Du kannst und sollst auch während der Abstillphase entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Die früher oft empfohlene Einschränkung der Trinkmenge führt lediglich zu Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen. Sinnvoll kann hingegen ein Einschränken des Salzkonsums sein. Es gibt auch homöopathische und naturheilkundliche (z.B. den Salbeitee) Mittel, die in diesem Fall eingesetzt werden können, wenn Du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Bis zu deiner Rückkehr aus dem Krankenhaus, solltest Du dir dann endgültig darüber klar sein, ob Du deine Tochter doch wieder stillen magst oder nicht. Falls nein, dann erkläre es deinem Kind und lass sie auch nicht mehr an die Brust (falls Du dich zum Abstillen fest entschieden hast, erkläre es ihr am besten jetzt gleich schon). Wichtig ist, dass deine Tochter ganz klar versteht, dass Du sie nicht ablehnst oder gar glaubt, sie sei „böse" gewesen und deshalb ist Mama jetzt krank und sie darf nicht mehr an die Brust. Du entziehst ihr die Brust, aber nicht deine Liebe. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben und wünsche dir ein Besserung deiner Beschwerden. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Biggi, mir geht es ähnlich wie vielen Frauen, die hier bereits vor mir ihre Situation und ihre Geschichten geteilt haben. Ich stille meine 3,5 Jahre alte Tochter und ihre 4 Monate alte schwester parallel und spüre dass eine Grenze erreicht ist. Die Große hat direkt nach der Geburt der kleinen extrem viel stillen wollen und ich habe sie gelas ...

Liebe Biggi,   mein Sohn ist nun 21 Monate alt und fordert die Brust noch sehr aktiv. Er zieht am T-Shirt und weint fürchterlich, wenn ich ihn nicht trinken lasse. Insbesondere zu Mittag und am Abend, wenn er schlafen soll, aber es kommt auch vor, dass er es einfach so mal will. Ich würde ihn gerne bald abstillen, weil ich wieder schwanger w ...

Hallo :) Ich möchte gerne meine 6 Monate alte Tochter abstillen, da ich in 3 Wochen anfangen muss zu arbeiten & sie mich auch ständig beißt... Wir hatten von Anfang an zugeführt mit pre. Die Fläschchen hatte sie auch immer gut angenommen.. Phasenweise habe ich sie dann aber voll gestillt. Nachts wurde sie in den letzten 4 monaten komplett ...

Hallo ich bin Myriam, ich habe eine 14 monate alte tochter und bin sie immernoch am stillen. Ich möchte aber gerne abstillen. Ich kriege nachts kein auge mehr zu. Sie ist dauernd an der brust. Ich habe den fehler gemacht und sie an das ,,Einschlafstillen" gewöhnt. Wqs anderes akzeptiert sie auch nicht zum einschlafen. Kein schaukeln, kein kuscheln ...

Hallo Frau Welter, ich habe meine Tochter mit zwei Jahren abgestillt nach einer schönen, intensiven Stillzeit. Da wir nicht mehr so gut geschlafen haben, habe ich letztendlich dann doch von einem auf den anderen Tag aufgehört. Das ist nun schon fast ein halbes Jahr her und wir haben beobachten, dass sie seitdem sehr häufig Baby spielen möchte. ...

Sehr geehrte Frau Welter, ich habe eine Frage zum Thema "Abstillen", da ich enorm unsicher bin, wie viel mein Kind tatsächlich noch braucht.    Ich habe bereits einen dreijährigen Sohn, ihn habe ich damals ähnlich lang gestillt, meine Tochter kam dieses Jahr im Februar zur Welt. Wir hatten einen schwierigen Stillstart (wochenlang offene Bru ...

In 7 Wochen werde ich wieder arbeiten und mein Mann geht in Elternzeit, unser Sohn ist dann 12 Monate alt. Mein Plan war, dass ich ihn morgens und abends weiterhin stille, er aber über den Tag gut mit Beikost auskommt. Nun ist mein kleiner aber ein Milchjunkie und liebt die Brust. Er will häufig stillen und zeigt das auch ganz deutlich. Die Flasch ...

Guten Tag Frau Welter, mein Sohn ist 18 Monate und ich würde ihn gerne komplett abstillen. Tagsüber (bis auf Mittags) ist er seit 2 Monaten abgestillt.  Vor ca. 2 Wochen habe ich das Stillen vor dem Mittagsschlaf abgesetzt. Dann vor einer Woche das Stillen vor dem Nachtschlaf. Beides klappte erstaunlich gut, die ersten Male hab ich mit ihm ein ...

Hallo, ich habe bereits seit mehreren Wochen den Wunsch abzustillen. Ich stille seit einiger Zeit tagsüber nicht mehr und hatte es auch vor kurzem geschafft nicht mehr zum Einschlafen am Abend sondern erst nachts zu stillen. Nun fordert meine Tochter (*12.03.24) das Stillen wieder vermehrt ein. Nach einem Gespräch mit einer Stillberaterin (leid ...

Hallo, mein Sohn ist jetzt genau 18 Monate und wir wollten mehrfach abstillen was nicht geklappt hat. Ohne mich in der Nähe kommt er problemlos ohne Milch aus aber mit mir wollte er immer an die Brust. Nun hatte ich in der vergangenen Woche eine schwere Corona Erkrankung und bekomme seit Donnerstag ein Antibiotikum bei der für die Stillzeit hinter ...