MaxMama
Hallo liebe Biggi Welter, mein Sohn ist 1 Jahr und fast 3 Monate alt. Wir Stillen von Anfang an Tag und Nacht. Seit er 1 Jahr alt ist möchte er tagsüber alle 1 bis 1,5 Stunden an die Brust. Er möchte dann auch nichts anderes. Kein Essen oder Wasser o.ä.. er lässt sich auch schwer ablenken. Wenn wir draußen unterwegs sind, spazieren, einkaufen usw, dann braucht er es nicht. Zuhause aber andauernd. Clusterfeeding wird's doch nicht noch oder wieder sein oder? Hört das irgendwann von alleine auf oder soll ich versuchen es zu reduzieren? An für sich mag ich das Stillen sehr gerne, aber er ist auch sehr hibbelig beim stillen und wechselt andauernd die Brust, das zeitweise die Brustwarzen extrem empfindlich sind und das Stillen unangenehm wird. Abstillen wollte ich noch nicht, dachte das er das von alleine entscheiden kann bzw ich erst weniger stillen wollte wenn ich wieder arbeiten gehe. Dankeschön schonmal 😊 Ganz liebe Grüße
Liebe MaxMama, höre mal ganz genau ich dich hinein, was empfindest DU? Ist es für DICH eher schon ein Machtkampf? Fühlst DU DICH wohl? Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht etwas zu ändern. Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und du musst dich nicht zwingen. Sicherlich ist es für dein Kind ein liebgewonnenes Ritual und es wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es dich nur noch nervt, dann spürt dein Kind das auch. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Dein Kind kann und muss lernen, dass es Regeln gibt und dass es dir auf keinen Fall wehtun darf! Auch kann es lernen, dass es nicht ständig stillen soll. Nimm dir einmal eine ruhige Stunde für dich, in der du wirklich unbeeinflusst von außen nachdenken kannst und mach dir dabei sogar ruhig eine Liste aller Gründe, die für ein Wenigerstillen jetzt sprechen und auch welche dagegen sprechen. Überlege dann, welche der Gründe tatsächlich für DICH Bestand haben. Überdenke deine Beziehung zu deinem Kind. Dein Kind wird Regeln lernen und das kann es auch in diesem Alter! Auch DEINE Gefühle sind wichtig und wenn du dich unwohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht, etwas zu ändern! Dein Kleiner wird das verkraften, denn du bist sein Leuchtturm und er wird sich an dir orientieren. Hab Geduld, mit liebevoller Konsequenz schaffst du das! Lieben Gruß Biggi
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