Motzarella
Liebe Biggi, Mein Sohn ist jetzt 23 Monate alt und wir haben eine schöne Stillbeziehung. Ich stille ihn mittags zum Einschlafen (also um circa 11:30/12, dann einmal zum Weiterschlafen während des Mittagsschlafs und dann zum Aufwachen vom Mittagsschlaf so viel er möchte. Abends Stille ich ihn zum Einschlafen und die Nacht nach Bedarf. Das ist aktuell auch viel. Stört mich aber nicht. Ich bekomme genug Schlaf trotzdem. Ich habe den Eindruck dass mein Sohn sich zu 70 Prozent von Muttermilch ernährt und eher wenig isst. Er frühstückt zwar ein bisschen, aber gegen 11 will er dann häufig nichts zum Mittagessen weil er (glaube ich) weiß dass er bald stillen kann. Nach dem Mittagsschlaf hat er aufgrund des vielen Stillens auch erstmal so gut wie keinen Hunger. Ich finde das Stillen sehr praktisch und schön. Vor allem dass ich mich mit hinlegen kann beim Einschlafen. Ich habe einen starken neuen Kinderwunsch. Meine Periode kommt schon im dritten Zyklus regelmäßig, aber bisher werde ich nicht schwanger. Mein Sohn hat Neurodermitis. Er wurde durch Kaiserschnitt geboren und wir Eltern neigen ein wenig zu Hausstaub Allergien. Deshalb möchte ich meinen Sohn eigentlich möglichst lange in irgendeiner Form stillen. Am liebsten nachts so lange er möchte und eigentlich auch mittags gern zum Einschlafen. Aber aufgrund meines Kinderwunsches und weil er echt so geringe Mengen isst, habe ich mich gefragt ob es vertretbar wäre tagsüber abzustillen. Ich würde dann versuchen dass er eher unterwegs schläft, in Kinderwagen oder Trage. Könntest du mir eine Einschätzung geben? Es stört mich auch manchmal dass ich mir so viele Gedanken mache was ich kochen könnte was er mag, und dann isst er davon nichts oder nur so wenig weil er lieber die Muttermilch mag. Ist es vielleicht einfach so, dass er die Muttermilch noch so viel braucht körperlich? Zu meinem Zyklus: Könnte es sein dass ich trotz regelmäßiger Periode keinen Eisprung habe aufgrund des vielen Stillens? Oder wäre die Periode dann eher unregelmäßig? Herzliche Grüße Sophie
Liebe Sophie, in diesem Alter braucht dein Kind zusätzliche Beikost. Muttermilch ist nicht mehr ausreichend. Sicherlich kannst du dein Kind nach Bedarf weiterstillen, trotzdem sollte geschaut werden, warum dein Kind so wenig essen mag. Kann das Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Auch ein leichter Eisenmangel kann zu Problemen führen, wurde nachgeprüft, ob die Werte stimmen? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird. Gleichzeitig solltest du weiterhin versuchen, dem Kind feste Nahrung anzubieten. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Niemand kann vorhersagen, wie schnell du nun ob mit oder ohne Ab- oder Wenigerstillen wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben „kann" und nicht „muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und alles Gute Biggi
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