Vorgeschichte:
Unser Sohn wurde am 10.3.12 - 6 Wochen zu früh - per Notkaiserschnitt geboren. Er kam nahezu unmittelbar (wir durften ihn ganz kurz sehen) in die Frühchenintensiv-Station und wurde dort versorgt.
Die Ernährung erfolgte zu Beginn per Magensonde, er lag im Wärmebett und bekam Infussionen, sowie zusätzlich Sauerstoff.
Ca. 3 Stunden nach der Geburt durften wir nochmal zu ihm, dann im Anschluss kam ich auf die normale Station und mein Sohn blieb auf Intensiv.
Für mich war es sehr schwierig mit der Situation klar zu kommen mein Kind nicht bei mir zu haben und das so überraschende, abrupte Ende der Schwangerschaft zu verkraften. Ich war sehr gerne Schwanger (kleines Wunder… lange Geschichte) und habe viel durchgemacht in der Schwangerschaft und freute mich auch auf das Ende der Schwangerschaft, der große Bauch, vielleicht auch die Mühe und selbstverständlich auf eine natürliche Geburt.
Am nächsten Morgen bekam ich eine Milchpumpe vor die Nase gesetzt. Natürlich wollte ich stillen, aber eine Milchpumpe? Mit diesem Gedanken konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Ohne richtige Erklärung überließ man mich der Milchpumpe.
Es klappte nur sehr schlecht! Auch weil ständig Besucher von diversen Zimmernachbarinnen sich die Türklinke in die Hand gaben. Die ersten Tage bekam ich ¬– auch wenn ich 30 Minuten pumpte – nur unter einem ml aus der Brust.
Es war sehr mühsam aber wurde etwas mehr (2 – 3 ml) nach 4 Tagen bekam ich dann nach einem Tränenausbruch eine andere Milchpumpe. Dann klappte es endlich mit ein paar ml mehr. Als ich nach einer Woche in ein Appartment von der Klinik ziehen durfte wurden die Portionen etwas größer. Teilweise hatte ich sogar bis zu 100 ml – Doppelgepumpt, allerdings nach ca. 30 Minuten pumpen und über Nacht ausschlafen. Die Milchproduktion wollte nicht so recht in Gang kommen.
Die Besuchs- und Pflegezeiten bei meinem kleinen Sohn waren nur etwa 3 x täglich in denen ich dann jeweils für 1 – 2 Stunden bei ihm war.
In der Klinik habe ich nur selten angelegt, da er sonst zu erschöpft war die Nahrung aufzunehmen und man bei manchen Pflegerinnen den Eindruck hatte es sei lästig bzw. würde zu lange dauern.
Deshalb erhielt er dort hauptsächlich Fläschchen bzw. Sonde bis er selbst komplett getrunken hat.
Nach 15 Tagen durften wir endlich nachhause gehen. Dort hatte ich wieder eine Milchpumpe. Das ist wieder die mit der ich in der Klinik nicht klar kam bzw. nur wenig Milch heraus bekommen habe. Was auch zuhause der Fall ist.
Mein Sohn war auch zuhause weiterhin zu schwach um an der Brust zu trinken. Deshalb bekam er hauptsächlich Fläschen (Frühchennahrung, Muttermilch + FMS). Ich war dem Still-, Fläschchengeb-, Fläschchenauskoch- und abpump-Maraton nicht gewachsen. Somit wurden wurde die Zeit fürs abpumpen immer weniger. Wichtiger war es mir mich um meinen Sohn zu kümmern.
Ich bekam darüber hinaus noch eine Brustentzündung, seither kann ich auf dieser Seite fast keine Milch mehr abpumpen.
Ich wurde mit Akkupunktur behandelt und habe Weißkohl zur Kühlung verwendet. Die Entzündung ist sehr schnell abgeheilt.
Ich war kurz davor aufzugeben, als ich einen letzten Versuch wagte und den Kleinen wieder häufiger anlegte.
Das funktionierte immer besser (zumindest besser als am Anfang). Doch nun habe ich viiiele Probleme.
I) Trotz beinahe 2 wöchigem Dauerstillen (er trinkt, döst weg, trinkt, döst weg…) bekommt er immer noch zu wenig Milch. Ich muss ihm dann hin und wieder 2 – 5x am Tag zusätzlich ein Fläschen geben, er kommt sonst nicht zur Ruhe, zappelt weint und schreit. Das kennt man von ihm garnicht, er ist eigentlich ein recht ruhiges Kind.
Wenn ich Fläschen gebe versuche ich danach abzupumpen, dass die Milchbildung weiter angeregt wird (wie gesagt beim Pumpen bekomme ich niiiie mehr als 40 ml, was dann schon wirklich viel ist)
Beim Fläschen macht er dann oft ‚zicken‘, dass heißt er bekommt vermutlich zu viel Milch raus und weiß nicht mehr wie er es schlucken soll und schreit dann.
Bei der Brust zerrt er oft und überstreckt sich, zappelt auch dabei. Manchmal kommt sicher einiges an Milch aber das zerren etc. tritt eher dann auf wenn er schon lange getrunken hat und nicht mehr so viel kommt.
Wie kann ich das in den Griff bekommen? Ich möchte eigentlich so gerne voll stillen!
II) Trinkverhalten
Er trinkt momentan alle ca. 30 Minuten an der Brust, dass heißt wir fangen z. B. um 10:30 an, dann trinkt er 10 Minuten und schläft ein, dann lasse ich ihn bei mir liegen. Er wacht nach 10 – 20 Minuten wieder auf, dann trinkt er weiter usw…
Längere Phasen gibt’s nur selten. Daher füttern wir ihm abends und nachts eigentlich auch immer Fläschen. Ich lasse ihn immer 2 – 3 mal an der gleichen Brust weiter trinken, dann wechseln wir.
wird er nie richtig satt weil er immer nur die Vormilch bekommt?
Was kann ich tun, dass er mal etwas länger satt bleibt, dass ich auch mal wieder das Haus verlassen kann ohne ihm ein Fläschen zwischendurch zu geben?
Wie kann ich meine Milchmenge erhöhen ich lege ihn mindesten 8x an eher 12 bzw. eigentlich dauernd?
Zwischendurch (was ja schon eine Meisterleistung ist) dusche ich, fahre noch kurz auf dem Heimtrainer – das sind meine 15 Minuten am Tag, mache Haushalt und wäsche und möchte hin und wieder mit dem kleinen spazieren gehen. Das verbinde ich dann meistens mit Einkäufen von Windeln und ggf. Nahrung für den Kleinen.
Und versuche noch eine Kleinigkeit zu essen, doch das ist sehr schwierig. Kann ja kaum zur Toilette gehen.
Daher auch das nächste Problem:
III) Ernährung
Da ich die ganze Zeit mit der Ernährung meines Sohnes zu tun habe komme ich selbst kaum zum Essen.
Nicht dass es mich großartig stört, ich esse sowieso nicht so gerne und habe auch keine Lust mir etwas zuzubereiten. Schaue aber trotzdem, dass ich – wenn dann - gesund esse, da ich sehr auf mein Gewicht achte.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass ich unter der Woche weniger Milch habe wie am / nach einem Wochenende.
Wochenends ist mein Mann zuhause und da kochen wir. Wir kochen zwar sehr fettarm aber es gibt Fleisch und Vollkornprodukte und auch größere Portionen.
Meine Ernährung sieht im wesentlichen wie folgt aus:
Freitag – Sonntag:
Müsli (bestehend aus 4 EL Müsli – zuckerfrei -, einem Naturjoghurt 3,5% fett, 1 Apfel)
Mittagessen (häufig Hühnchenbrustfilet in unterschietlichsten Varianten mit Gemüse dazu Vollkornnudeln, Reis oder Kartoffeln)
Abends evtl. noch ein oder zwei Äpfel
geschätzt zwischen 1600 – 2000 kcal.
Wochentags:
Morgens: Müsli
Mittags: 2 Karotten, 1 Paprika, 1 Tomate, 4 Scheiben Knäckebrot mit Käse, Frischkäse oder pflanzlichem Aufstrich
Abends: Apfel, Naturjoghurt und
a) Gemüsepfanne (2 Karotten, 1 Zucchini, 2 Tomaten, Saure Sahne ggf. 2 Maultaschen [fitnes]
b) 600 g Kartoffeln mit einem kleinen Kleks Senf und Kräutern, dazu ein Ei
c) Suppe (zu meiner Schande Dosensuppe) und ein Ei
allerdings nicht mehr als 3 Eier pro Woche
Geschätzt zwischen 1400 – 1500 kcal.
Süßigkeiten, Brot etc. gibt’s nur sehr sehr selten.
Ich bin nach diesen Mahlzeiten immer sehr satt und es genügt mir vom satt sein her auch. Aber ich merke wie ich unter der Woche immer schwächer werde und meine Milch wird weniger. Wenn ich dann wieder mehr gegessen habe (so z. B. gestern weil Feiertag und mein Mann zuhause zum Kochen), dann merke ich wie die Milch besser fließt und mein Kleiner zufriedener ist. Ich weiß aber nicht wie ich das ändern kann.
Dass meine Schwiegermutter für mich kocht will ich nicht. Mal davon abgesehen, dass sie abends essen, kochen sie mit Päckchen (Knorr lässt grüßen) und viel Fett. Da bin ich garkein Freund von.
Mein Mann isst unter der Woche in der Kantine.
Meine Mama ist zu weit weg und der Lieferdienst (Qualität mal dahin gestellt) wäre mir zu teuer.
Ich nehme nicht ab (ein bisschen muss ich sagen ‚leider‘) trotz des wenigen Essens. Sportlich betätige ich mich wie eben möglich 5-7x 15-30 Minuten Heimtrainer und Rückbildungsgymnastik, sowie Spaziergänge wann immer möglich.
Wieso nehme ich eher zu statt ab, muss ich mir sorgen machen?
Ich habe zwar schon wieder das Gewicht, das ich vor der Schwangerschaft hatte trotzdem finde ich es etwas merkwürdig.
Ich glaube das war es fürs erste.
Achso, mein Söhnchen wächst und gedeiht sehr gut (war: 44 cm / 1980 g – ist: 56 cm / 4.300 g)
Viiielen Dank für Ihre Hilfe!!!
von
zoe82
am 18.05.2012, 11:09
Antwort auf:
Stillprobleme / Ernährung / Gewicht – Vorsicht lang!
Liebe zoe82,
Ihr Sohn ist saugverwirrt, etwas was leider nicht selten bei so kleinen Babys vorkommt, wenn sie eine Flasche bekommen. Er muss erst lernen, wie er effektiv an der Brust trinken muss, denn die Techniken an Brust und Flasche unterscheiden sich ganz grundlegend (es ist an der Flasche nicht leichter, sondern anders).
Eine Saugverwirrung ist für alle Beteiligten belastend und zerrt an den Nerven. Sie kann aber mit viel Geduld und der richtigen Anleitung überwunden werden.
Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie ihren Sohn anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Sohn sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen.
Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik finden Sie in dem Info Blatt "Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) bestellen können. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Sohnes gut kontrollieren können und genau sehen, was er macht. Vermeiden Sie es, Ihren Sohn am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby.
Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Sohnes legen oder ihn fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand.
Will Ihr Sohn nicht an der Brust bleiben, nachdem er sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Er wird die Milch schlucken und dabei seine Zunge abflachen, so dass er die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Sohn die Brust richtig erfasst und korrekt saugt.
Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Sohn an der Brust trinkt.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch.
Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden.
Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass die Milch am Wochenende besser fließt, weil Sie selbst viel entspannter sind.
Wegen Ihrem Gewicht sollten Sie sich keine Sorgen machen, Sie HABEN doch das Vorschwangerschaftsgewicht schon erreicht, ich finde, es geht fast zu schnell.
Wenn Sie Ihr Baby voll stillen möchten, sollten Sie auf die Flasche und auf Schnuller verzichten und eine alternative Fütterungsmethode wählen.
Eine Möglichkeit ein Kind an die Brust zu bringen ist das Brusternährungsset. Mit dem
Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt,
so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält.
Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und
vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die
zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der
Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem
Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs
Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den
Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby
saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die
Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und
welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder
über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das
Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben.
Allerdings bei der Verwendung eines Brusternährungssets wirklich die Unterstützung einer
Stillberaterin vor Ort vorhanden sein, das erleichtert sehr vieles.
Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.05.2012
Antwort auf:
Stillprobleme / Ernährung / Gewicht – Vorsicht lang!
Hallo,
zunächst vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort.
Die Stilltechniken hab ich mir schon genau angeschaut. Allerdings komme ich am Besten klar wenn ich ein Kissen oder Stillkissen verwende. Am Besten mit dem Wiegegriff. Der Rückengriff bekomme ich nicht so gut hin.
Wir haben es auch schon im Liegen versucht, aber das klappt nicht immer.
Was den Milchspendereflex angeht. Dieser ist denke ich schon vorhanden.
Vorhin hat die rechte Brust getropft als ich ihn an der linken gestillt habe.
Außerdem drücke ich immer etwas Milch raus bevor ich ihn anlege. Das geht auch immer sofort wenn ich drauf drücke (ist das der Milchspendereflex??).
Manchmal (nicht oft) spritzt es richtig raus.
Außerdem hat er vorhin beim Trinken selbst eine Fontaine mit der Milch gemacht und mich damit angespritzt.
Nach einigem Minuten (10 - 15) trinken - falls er nicht schon längst eingeschlafen ist - fängt er dann an an der Brust zu zerren und sich nach hinten zu strecken. Irgendwann lässt er los und will dann nicht mehr weiter trinken.
Ich kann ihm die Brust anbieten so viel ich will.
Er ist aber weiterhin unruhig und weint viel.
Wir wollen ihn nicht quälen und machen ihm dann ein Fläschchen, er trinkt dann auch noch viel, dass heißt für mich er bekommt nicht genung. Denn beim Fläschchen (ohne vorheriges Stillen) trinkt er nicht leer bzw. hört auf wenn er satt ist.
Heute haben wir 10 x gestillt. Die Zwischendurch hin und her wechsellei habe ich nicht mitgezählt.
Wir mussten bisher zusätzlich 3 Fläschchen geben (ca. 400 ml - wenn wir nur Fläschchen geben sind es ca. 850 ml) und ich habe den Eindruck, dass er nicht richtig satt ist, er ist sehr aufgewühlt und quänglig.
Ich bin gerade völlig am Ende.
Ach ja, das mit dem Überstrecken ist in der letzten Zeit schon wesentlich besser geworden - wir waren letzte Woche bei einem Osteopathen.
Wie läuft das mit der Stillberatung ab? Zahlt das die Krankenkasse oder muss man das Privat übernehmen?
von
zoe82
am 18.05.2012, 22:05
Antwort auf:
Stillprobleme / Ernährung / Gewicht – Vorsicht lang!
Liebe zoe82,
Sie brauchen dringend Unterstützung vor Ort!
LLL Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Ihnen fallen also keine Kosten an, doch wir freuen uns über eine Spende und bei einem Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 19.05.2012