Hallo,
Meine kleine ist jetzt 20. Wochen alt und lässt sich seit ca. 2 Wochen nicht richtig stillen.
Jedesmal wenn ich sie anlege schreit sie sich dermaßen in Rage und will nicht an die Brust.
Ich habe so vieles probiert um sie dann zu stillen. Andere Positionen, anderer Raum etc.
Aber das hinlegen scheint das Problem zu sein. Komisch ist wenn ich sie im liegen Stille (Nachts) alles problemlos. Tagsüber lege ich mich neben sie und schon schreit sie los, nur wenn sie die Brust schon sieht. Sitze ich vor ihr Schmatz sie , leckt schon . Also typische Hunger Anzeichen.
Bin ich nicht schnell genug wird lieber an Daumen und Finger gesaugt.
Mittags bekommt sie Beikost (Gemüsebrei)
Woran kann das liegen?
Zu viel Milch? Was ich nicht denke.
Vielen Dank
von
KittyLoves
am 14.08.2017, 13:45
Antwort auf:
Stillproblem
Liebe KittyLoves,
auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deines Babys. Zum einen erlebt dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind.
Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen.
Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen.
Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein.
Eine andere Ursache kann der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger.
Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen.
Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 14.08.2017
Antwort auf:
Stillproblem
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Den Tag gestalten wir schon recht ruhig .
Ohne manduca beruhigt sie sich schlecht oder schläft abends nicht ein , will immer getragen werden egal ob manduca oder auf dem Arm.
Sie wird vollgestillt. Mittags jetzt Beikost..
Pucken beim stillen werde ich erneut probieren.
von
KittyLoves
am 14.08.2017, 20:11