Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillkind 15 Monate einen Tag und eine Nacht allein mit Papa

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Stillkind 15 Monate einen Tag und eine Nacht allein mit Papa

Hasengewitter

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Liebe Frau Welter, liebe Frau Wrede, Meine Tochter (fast 15 Monate) geht schon in die Kita (7 Stunden am Tag) und wird ausserhalb der Kita-Zeit nach Bedarf gestillt. Gerade wenn wir heimkommen will sie oft lange an die Brust. Abends wird sie einschlafgestillt und nachts will sie manchmal nur 2 mal, in anderen Nächten wiederum jede Stunde gestillt werden. Unser Stillstart war sehr schwierig, 4 Monate lang mussten wir zufüttern, davon gab es eine Woche in der meine Tochter nur Premilch bekommen konnte. Von allen Seiten wurde mir empfohlen abzustillen, da es für viele aussichtslos war. Aller Widrigkeiten zum Trotz konnten wir die Premilch immer weiter reduzieren. Gerade, als ich anfing das Zwiemilch-Konzept für uns als Lösung "zu akzeptieren" hat meine Tochter angefangen, die Flasche zu verweigern. So konnte ich vor dem Beikoststart noch 2 Monate voll stillen. Seitdem haben mein Mann und ich nie wieder eine Flasche angeboten. Nun erzähle ich diesen Hintergrund weil ich am kommenden Samstag für einen Tag und eine Nacht verreisen muss und mein Mann kümmert sich um unsere Tochter. Er verbringt generell viel Zeit mit ihr, und um den Tag machen wir uns keine Sorgen. Mit Ablenkung hat sie schon des öfteren einen ganzen Tag stillfrei verbracht. Lediglich um das Einschlafen und um die Nacht machen wir uns irgendwie Sorgen... Glauben Sie, dass unsere Tochter einen "Schaden" oder "Knacks" bekommen kann, wenn die Mama plötzlich so lange nicht da ist und sie nicht stillen kann? Ich kann versuchen, etwas Milch abzupumpen, aber das hat am Anfang schon nicht gut geklappt. Die "Ausbeute" ist sehr gering... Wir wüssten dann auch gar nicht, wie wir die Milch füttern sollen... Sollen wir jetzt nochmal versuchen, ihr eine Flasche anzubieten? Oder reicht es, wenn der Papa sie in den Schlaf trägt? Das macht er auch so schon oft, wenn ich nicht ganz fit bin und sie sehr viel und oft an die Brust möchte nachts und in der Regel klappt das auch super.. Einen Schnuller hat sie nicht. Ganz am Anfang haben wir ihr welche angeboten, aber sie hat nur kurz drauf rumgebissen und dann ausgespuckt. Als kleine Info nebenbei: in der Kita schläft sie mittags problemlos alleine ein. Das hat sie zuhause noch nie gemacht... Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie ein paar Tipps und Ratschläge für uns hätten, wie wir mit der Situation umgehen können. Liebe Grüße und einen schönen Abend!


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Liebe Hasengewitter, es ist schwer, konkrete Tipps zu geben, weil... jede Situation und jedes Kind sind einzigartig, und wer wenn nicht die Eltern wissen am besten, was dem Kleinen wann gut tut. Ich möchte euch Mut machen, ohne Angst an die Situation heranzugehen. Wenn sie sich nicht ändern lässt, dann werden Papa und Tochter es schaffen, ohne dass es einen "Knacks" gibt. Der Papa ist ja eine wichtige Bezugsperson, so dass eure Maus nicht allein gelassen wird mit der neuen Situation... und das ist das Wichtigste. Vermutlich wird es eine eher unruhige Nacht, aber sie wird vorübergehen und dann kommt Mama ja auch wieder. Es wird sicher auch gehen, ohne dass ihr etwas "neues" (die Flasche) einführen müsstet. Sie trinkt sicher schon aus einem Becher, und Wasser oder Vollmilch sind dann vielleicht eine Option. Wenn der Papa es angeht wie einen Abenteuerurlaub, also zuversichtlich und vertrauensvoll an die Sache herangeht (und danach klingt es ja), dann wird es klappen :-) Anders als im normalen Alltag, aber irgendwann werden die beiden schlafen und die Zeit, bis du wieder zuhause sein kannst, überbrücken. Mein wichtigster Tipp also: Traut es euch und traut es eurer Maus zu! Lieben Gruß, Kristina


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