Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille Hannah (12 Wochen) seit ihrem 3. Lebenstag mit Hütchen. Ich habe nach 2 Wochen gemeinsam mit der Hebamme versucht, das Hütchen wegzunehmen, Hannah konnte aber aufgrund einer übervollen Brust (Milchstau) die Brustwarze nicht fassen. Jetzt habe ich offensichtlich eine Allergie gegen das Stillhütchen (Silikon von Medela) Meine Brustwarzen sind außen völlig gerötet und geschwollen, mal schmerzt es, mal juckt es. Gibt es Stillhütchen mit anderen Materialien und habe ich noch Chancen, das Hütchen nach so langer Zeit abzugewöhnen? Vielen Dank Denise
Liebe Denise, ich kann verstehen wie lästig dir die Stillhütchen sind (mir sind sie auch lästig, denn wenn nicht immer wieder Stillhütchen empfohlen würden, hätte ich sehr viel weniger Arbeit und viele Frauen wären nicht so unglücklich). Das Entwöhnen eines Babys von Stillhütchen erfordert einige Geduld und Beharrlichkeit, aber es ist möglich. Die folgenden Vorgehensweisen haben sich bewährt. Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens. Einige Mütter entwöhnen ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen, indem diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschneiden, bis nichts mehr übrig bleibt. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon darf diese Methode jedoch nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. .Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen. Nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird das Stillhütchen schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. .Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Weitere gezielte Hilfe kann dir eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Außerdem solltest Du untersuchen lassen, ob Du evtl. einen Soor hast und keine Allergie. Die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, .cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), .Blähungen und Quengeln .in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muß keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Liebe Grüße, Biggi
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