Mitglied inaktiv
hallo, ich weiß gar nicht, wo ich eigentlich anfagen soll. also am besten am anfang, auch wenn es länger dauert. seit ca. 4-5 wochen habe ich einen kleinen riss in der linken brustwarze, der beim anlegen, wahsinnig schmerzt. sobald mein kleiner trinkt, ist es wieder ok, aber beim ansaugen schmerzt das, als sticht einer mit nem messer in eine offene wunde. jedenfalls bin ich dann bei meinem fa gewesen. soor ist es nicht...hab es mit diesem blauen zeug versucht. mein fa hat mir dann eine cortisonsalbe verschrieben. da die nach einer woche nicht half, hat er dann eine harnsalbe verschrieben. auch diese brachte keine besserung. meine habamme hat dann gemeint, dass wir es mit abpumpen versuchen wollen, damit die brust ruhe bekommt. zusätzlich schmiere ich nach jedem pumpen zinksalbe drauf. das heißt also, dass ich nur rechts stille und links abpumpe und ggf die abgepumpte milch in der flasche gebe. das die vorgeschichte...nun zu meinem derzeitigen problem oder problemen. seit einigen tagen geht das ganze auf der rechten seite los...logisch, weil die brust ja total beansprucht wird. links pumpe ich derzeit immer noch, da der riss zwar besser, aber noch nicht komplett verheilt ist. ich pumpe ca. 3-4 mal am tag jeweils ne halbe stunde. im moment kommen da aber gerade mal 30-60 ml raus. zudem mach ich mir sorgen, ob die zinksalbe meinem kleinen nicht schadet, schließlich gebe ich ihm die abgepumpte milch. was soll ich nur machen? bin zur zeit total verzweifelt. ich möchte ungern abtillen...genieße das gefühl zwischen mir und meinem sohn. aber wenn es gar nicht mehr geht? wenn es ständig schmerzt und am ende nur 60 ml rauskommen? ausserdem weiß ich kaum, wie ich das zeitlich alles schaffen soll. 4 mal am tag pumpen dauert auch seine zeit. mein sohn ist wahnsinnig lieb und unkompliziert. einzigstes...er kommt tag wie nacht alle drei stunden.... ich hoffe, ich konnte mit meinen vielen informationen einen überblick verschaffen. und ich hoffe auch, dass sie mir einen tipp geben können. am liebsten wäre es mir ja, wenn ich weiterstille, auch wenn ich vorerst beide seiten pumpen müsste. sollte ich aber blauäugig sein und sie sind der meinung, dass hat keinen sinn mehr, so sagen sie mir das. mir ist es wichtig, dass ich meine sorgen und anliegen bei ihnen loswerden kann. danke schon mal im voraus. in freudiger erwartung auf ihre antwort. susan
Liebe Susan, zu allererst möchte ich Ihnen Mut machen, denn mit kompetenter Hilfe können Sie es schaffen, Ihr Baby wieder voll zu stillen und zwar an der Brust und ohne Pumpen. Sie schreiben, dass der Arzt einen Soor ausgeschlossen hat, können Sie mir sagen, wie er das geschafft hat??? Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von Ihnen beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. Es kann auch sein, dass die Anlegetechnik bei Euch nicht gut ist und die Brustwarzen deshalb weh tun und immer wieder aufreißen. Falls Sie noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren, die Ihnen auch bei der Ursachenforschung wirklich behilflich sein kann. Ich hoffe, es klappt bald besser, über eine Rückmeldung würde ich mich dann sehr freuen. LLLiebe Grüße, Biggi
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