Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hab mal eine Frage(n) Ich stille meine Tochter (8Mon) noch fast voll,d.h. sie bekommt Mittags und Spätnachmittags selbstgemachtes.Nun möchte ich wissen woran ich merke das ich meine Tage wieder bekomme,denn man hört ja das eine Frau auch beim Stillen ihre Tage wiederbekommen kann.Manche nach ein paar Monaten und manche erst wenn sie wieder abgestillt haben.Also ich hab meine Tage noch nciht.Bin auch erlich gesagt ganz froh darüber. Dann nochwas ich verhüte momentan nur mit aufpassen,möchte auch nicht unbedingt die Pille nehemen und von Spiralen oder allgemein hormonen bin ich nicht unbedingt begeistert. Was kann ich noch nehmen,so das meine Tage dadruch nicht vorzeitig kommen. Danke schon einmal und liebe Grüße Leann
? Liebe Leann, Es lässt sich nicht vorhersagen, wann deine Menstruation wieder einsetzen wird. Neben der Häufigkeit des Stillens spielt die individuelle Körperchemie der Frau eine Rolle, auch zum Beispiel der Anteil an Körperfettgewebe usw. Es gibt Frauen, während vollem Stillen bereits nach zwei Monaten wieder eine Periodenblutung haben, andere wiederum haben ein Jahr oder länger keine Menstruation. Allerdings ist das Ausbleiben der Regelblutung allein kein zuverlässiger Indikator dafür, dass die Frau noch nicht wieder empfängnisbereit ist. Auch der ersten Menstruation nach der Geburt kann ein Eisprung vorausgehen. Stillen kann aber auch nach einem Jahr noch Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Frau nehmen. Es gibt eine ganze Reihe von Verhütungsmöglichkeiten für eine stillende Frau. Stillen als empfängnisverhütende Maßnahme funktioniert nur, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: 1. Die Monatsblutung hat noch nicht wieder eingesetzt (keine vaginalen Blutungen nach dem 56. Tag nach der Geburt) und 2. Es wird weder regelmäßig zugefüttert, noch wird ein längerer Zeitabstand als vier Stunden während des Tages und sechs Stunden während der Nacht zwischen zwei Stillmahlzeiten eingehalten (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der darauf folgenden Mahlzeit gerechnet) und 3. das ist Baby jünger als sechs Monate. Diese Laktations-Amenorrhöe-Methode (LAM) genannte Methode zur Empfängnisverhütung wurde am Institut für Reproduktive Gesundheit an der Universität von Georgetown (1994) entwickelt. Dass LAM einen 98prozentigen Schutz vor Schwangerschaft während der ersten sechs Monate postpartum bietet, wurde seither ausgiebig getestet und die Wirksamkeit dieser Methode hat sich weltweit bestätigt. Gemäß den Richtlinien zur LAM hat eine Mutter eine Chance von weniger als zwei Prozent schwanger zu werden, wenn die oben genannten Voraussetzungen erfüllt sind. Sobald aber nur einer dieser Punkte nicht mehr erfüllt ist, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine neue Schwangerschaft. Da dein Kind bereits acht Monate alt ist, scheidet diese Methode für euch aus. Die natürliche Empfängnisverhütungsmethode mit Temperatur-, Muttermund- und Schleimbeobachtung ist möglich, sollte jedoch bereits vor der Schwangerschaft praktiziert worden sein, so dass die Frau wirklich darin geübt ist und weiß, wie sie die Zeichen ihres Körpers deuten muss. Alle Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma, Portio-kappe) sind in der Stillzeit möglich. Ein Diaphragma sollte nach einer Geburt aber unbedingt in Hinblick auf die Größe überprüft werden. Beim Gebrauch von Spermiziden (Schaumzäpfchen u.ä.) gehen extrem geringe Mengen in den Blutkreislauf der Mutter und in die Milch über. Es gibt aber keine Belege, dass sich daraus Probleme für das Baby ergeben. Der Gebrauch von Spermiziden wird als mit dem Stillen vereinbar angesehen. Zudem wirken Spermizide als zusätzliches Gleitmittel, wenn die Frau aufgrund der durch das Stillen niedrigen Östrogenwerte unter Scheidentrockenheit leidet. Die Verwendung der Spirale (mit oder ohne Hormonanteil) ist ebenfalls möglich. Antibabypillen müssen so ausgewählt sein, dass die Hormonmenge mit den Stillen verträglich ist. Reine Gestagenmonopräparate (Minipille, Depotpräparate) oder niedrigsdosierte Kombinationspräparate sind in der Stillzeit erlaubt. Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung kann, falls erforderlich, mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva begonnen werden, das gilt auch für die Dreimonatsspritze. Wenn dir der Beipackzettel Angst macht, dann sprich am besten nochmals mit deiner Fraueärztin/arzt. Wenn sich beide Partner absolut sicher sind, dass die Familienplanung abgeschlossen ist, kann auch eine Sterilisation eines der beiden Partner eine Möglichkeit sein. Was letztlich „eure" Methode ist, könnt nur ihr beide entscheiden. LLLiebe Grüße Biggi
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