Mitglied inaktiv
Hallo! Unser Töchterchen Xenia ist 7 Monate. Zur Zeit stille ich Sie 3x naja manchmal 4x am Tag. Da ich eine leidenschaftliche Stillmama bin, ist es mir sehr schon schwer gefallen die Stillmahlzeiten wegen dem Breichen bis auf 3x am Tag herunterzufahren. Nun aber zu meinem Anliegen. Wir wollen ein Geschwisterchen für Xenia und das mit einem so geringen Altersabstand wie möglich. Da uns aber sicher niemand genau sagen kann wie groß dieser wenigstens sein sollte, haben wir beschlossen es wieder zu versuchen. Wie verhalte ich mich nun aber bezüglich des Stillens? Muß ich nun die Kleine abstillen, oder verliere ich die Milch sowieso? Wieviel Milchmahlzeiten braucht Sie in Ihrem jungen Alter eigentlich? Ich möchte Sie nicht nur weil Sie ein Geschwisterchen bekommen soll benachteiligen und Ihr die Muttermilch vorenthalten müssen! Ist es vielleicht besser noch zu warten mit der neuen Schwangerschaft? Aber wann ist dann der richtige Zeitpunkt um Abzustillen? Ich bin richtig kopflos in dieser Situation und möchte nichts zum Nachteil unserer Kleinen tun! Bitte helfen Sie mir mit Ihrem Ratschlag bzw. mit Ihrem Fachwissen! Vielen Dank im Voraus!
? Liebe Diana, Sie schreiben, dass es Ihnen schwer gefallen ist, das Stillen zu reduzieren. Warum haben Sie es dann reduziert? Auch ab der Einführung der Beikost wird weiterhin empfohlen nach Bedarf zu stillen und die Beikost soll die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird entsprechend häufig gestillt, ist andere Milch nicht notwendig. Wird seltener gestillt, braucht das Kind einen Ersatz für die Muttermilch, entweder Milchbrei oder künstliche Säuglingsnahrung. Die Frage, wann der „richtige" Zeitpunkt zum Abstillen ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Die Empfehlung von renommierten Organisationen wie Weltgesundheitsorganisation (WHO), Amerikanische Akademie der Kinder (AAP) oder auch der Nationalen Stillkommission in Deutschland (NSK) lauten sechs Monate ausschließlich stillen und danach weiterstillen mit Zugabe von altersentsprechender Beikost. Dabei empfiehlt die WHO eine Mindeststilldauer von zwei Jahren, die AAP empfiehlt mindestens ein Jahr und beide Organisationen schreiben, dass darüberhinaus so lange gestillt werden kann, wie Mutter und Kind es wollen. Einer der zehn Grundsätze der La Leche Liga lautet „Im Idealfall wird die Stillbeziehung so lange fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist". Doch auch hier stellt sich die Frage, was für die jeweilige Familie der Idealfall ist. Sie sollten sich fragen, warum Sie so schnell ein weiteres Kind möchten. Was erhoffen Sie sich von einem kurzen Abstand und wie realistisch ist es, dass diese Hoffnung in Erfüllung geht? Rein vom biologische gesehen ist ein kurzer Abstand nicht ratsam, nicht umsonst betragen die Abstände zwischen den Geburten in Kulturen, in denen lange und nach Bedarf gestillt wird ohne weitere Empfängnisverhütungsmittel in aller Regel etwa drei Jahre. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben „kann" und nicht „muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Eine erneute Schwangerschaft während der Stillzeit ist kein Abstillgrund. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab. Zu welchen Zeitpunkt der Schwangerschaft dies jedoch der Fall ist, ist ganz unterschiedlich. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Sie sollten allerdings auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. Ein gut ernährte Mutter sollte keine Schwierigkeiten haben, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Aber es ist wichtig, dass sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Bei manchen Müttern ist eine zusätzliche Kalorienaufnahme notwendig, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Auch können die Brustwarzen sehr empfindlich werden, so dass die Frau das Stillen als unangenehm empfindet. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft weiterstillen möchte, gibt es nur wenige Gründe, dass sie es nicht tun dürfte. Medizinische Gründe während der Schwangerschaft abzustillen wären: • Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; • vorangegangene Frühgeburten; • ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies tritt jedoch nur selten auf. Die Entscheidung, ob Sie zugunsten einer erneuten Schwangerschaft abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten, können nur Sie alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
genau diese frage wollte ich auch gerade stellen, unsere tochter ist erst 3 monate, aber dennoch...wir wollen im grunde auch zeitnah ein geschwisterchen,ich stille auch voll, wollte das auch noch beibehalten. aber meine mens habe ich noch nicht, aber man kann doch dennoch einen ES haben,oder? nur woher weiss ich wann der ist, woran merke ich, ob ich ss bin. kann doch nicht immer einen test machen.ich merkte es damals an meiner brust, gut, die ist jetzt durchs stillen eh immer groß und schwer und empfindlich.. wir wissen auch nicht so recht, wann wir wie in unserer familienplanung weitermachen können.... biggi, hast du rat?? DANKE JOSTI
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