schneemaus77
Liebe Biggi, Liebe Kristina, ich möchte mich zuerst einmal ganz herzlich für die vielen tollen Tipps bedanken. Dank Eurer tollen Ratschläge stille ich meine Tochter (9 Monate) immer noch, obwohl wir gerade in den ersten Monaten einige kleine Krisen hatten. Dank Eurer Hilfe haben wir diese alle gemeistert und 6 Monate voll gestillt. :-) Vielen lieben Dank dafür! Inzwischen haben wir Beikost eingeführt für mittags (Gemüse-Kartoffel-Fleisch), nachmittags (Frucht oder Frucht Getreide) und abends (Milch Getreide). Dazu stille ich nach wie vor nach Bedarf. Seit einigen Tagen mag unsere Kleine aber Ihren Brei gar nicht mehr essen, sondern möchte viel lieber von unserem Essen haben. Beim Frühstück z.B. sitzt sie gerne dabei und möchte probieren. Ist es denn okay, sie schon von unserem Essen kosten zu lassen? Z.B. von Brötchen mit etwas Käse oder Wurst belegt? Dann habe ich noch eine ganz wichtige Fragen zum Stillen und Verreisen der Mama: In zwei Wochen werden mein Mann und ich für 1 Nacht verreisen zu einem Kurs. Unsere Kleine wird bei den Großeltern sein. Wir bringen sie freitags abends hin, übernachten noch mit Ihr dort und fahren Samstag vormittag nach dem Frühstück zu unserem Kurs. Sonntags mittags holen wir sie dann wieder ab. D.h. sie ist von Samstags vormittags bis Sonntag mittags bei den Großeltern. Wie viel Muttermilch soll ich denn dafür mitgeben, damit die Kleine genug bekommt? Und wie mache ich das, dass bei mir die Milch nicht zurück geht? Ich werde sie sicherlich Samstag vormittags noch stillen, bevor wir losfahren, aber ich bin doch unsicher, wieviel Mumi ich mitgeben soll. In zwei Monaten fahre ich dann nochmal von Freitag vormittag bis Sonntags nachts weg und dann ist Helena beim Papa. Auch hier frage ich mich, wieviel Mumi ich dann vorbereiten soll für meinen Mann und wie ich es handhabe, damit bei mir die Milch nicht zurückgeht. Abstillen möchte ich noch nicht, daher ist es mir wichtig, dass ich auch nach den beiden Mamafreien Tagen das Stillen weiterhin so super klappt. Welche Tipps habt Ihr für mich? Vielen lieben Dank. LG Schneemaus
Liebe Schneemaus, klar kannst Du deinem Kind Familienkost anbieten :-). Du kannst für die ganze Familie Kartoffeln kochen und ehe Du sie salzt oder sonst wie würzt, nimmst Du eine Kartoffel weg und drückst sie mit ein wenig Wasser oder abgepumpter Muttermilch zu Brei. Das mögen die meisten Babys gerne und bedeutet keinen Extra Aufwand. Eventuell gibst Du deiner Tochter auch einfach ein Stück gekochte Kartoffel zum Selberessen in die Hand. Versuche es doch einmal mit Zucchini, Kürbis, Fenchel, Kohlrabi oder Pastinake (natürlich nicht alles auf einmal). Entweder selbstgekocht aus kontrolliert biologischem Anbau oder aber auch als Gläschen, von einigen Anbietern gibt es auch anderes Gemüse als Karotte. Babys sind auch in Hinblick auf das Essen gesellige Wesen und auch ihnen schmeckt es in Gesellschaft besser. Es ist sogar so, dass spezielles Essen für das Baby oft ein Fehlschlag ist, da das Baby über die Muttermilch an den Geschmack der Nahrung gewöhnt ist, die die Mutter isst. Da Menschen Gewohnheitstiere sind, bevorzugt ein Babys eine bekannte Geschmacksrichtung. Wenn also gekochte Karotten nicht zu deiner täglichen Ernährung gehören, dann ist es nicht erstaunlich, wenn dein Kind sie auch nicht schätzt. Wenn Du unterwegs bist, gib einfach viele kleine Portionen Muttermilch mit. Eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten“ gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Während deinem Kurs solltest Du zu den Zeiten, in denen Du sonst stillst, einfach abpumpen oder ausstreichen. So vermeidest Du einen Milchstau und auch die Milchmenge geht nicht so stark zurück. Viel Spaß :-) und liebe Grüße Biggi
schneemaus77
Liebe Biggi, herzlichen Dank für Deine Antwort. :-) Bezüglich der Muttermilch und dem Verreisen: Ich arbeite bereits wieder 2 Tage á 5 Stunden. In der Zeit ist die bei der Tagesmutter und ich gebe immer Mumi mit. Meistens trinkt sie in den 6 Stunden dort gar keine Milch und wartet lieber auf Mami, manchmal trinkt sie ein bisschen Milch (max. 60 ml). Kann ich daraus etwas ableiten für das WE bezüglich der Milchmenge? Noch habe ca. 1,5 l in 30 - 60 ml Portionen eingefroren. Allerdings weiß ich nun nicht, wie viel ich davon dann für das WE wirklich auftauen soll. Zumal die Milch ja noch für das ganze August WE reichen muss. Inzwischen klappt das Abpumpen bzw. Ausstreichen kaum noch - es kommen max. 20 ml zusammen. Hast Du da noch einen Rat? Bezüglich Familienkost: Gerne werde ich der Kleinen nun häufiger Familienkost anbieten. Hast Du einen Rat, was ich machen kann, wenn sie dann harten Stuhl bekommt? Wieder mehr stillen? Danke für deine tolle Hilfe. LG Schneemaus
Liebe Schneemaus, leider kann ich dir keinen Tipp geben, wie viel deine Kleine trinken wird, sorry. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Wenn dein Kind wirklich Verstopfung bekommt, ist Muttermilch die beste Alternative ;-))). Biggi
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