Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Kuhmilchallergie

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen und Kuhmilchallergie

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Ich stille meine Tochter (12 Wochen alt) voll. Da mein Sohn ( inzwischen 6 Jahre alt) damals nach dem zufüttern eine Kuhmilchallergie bekam, riet mir meine Hebamme, bei diesem Kind möglichst wenig Milchprodukte zu mir zu nehmen, da diese ja auch in die Muttermilch übergehen und das vielleicht wieder eine Allergie auslösen könnte. Nun bin ich mittlerweile ziemlich ausgelaugt, meine Fingernägel brechen schon usw. Nun meine Frage: Muß ich wirklich auf Milch und Milchprodukte verzichten? Sind ja eigentlich sehr wichtig für mich und meine Tochter !


Biggi Welter

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? Liebe Nele, es ist in der Tat so, dass manche Kinder auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte, die die stillende Mutter zu sich nimmt, über die Muttermilch reagieren und es wird von einigen Experten dazu geraten, bei entsprechend vorbelasteten Kindern in der Stillzeit auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. Eine milchfreie Ernährung ist in unserer Kultur zwar nicht gerade das, was wir gewöhnt sind, doch sie muss keineswegs zur Mangelernährung führen. Ganze Kulturen leben nach dem Abstillen ohne jegliche Fremdmilch und leben gut damit. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt und nicht nur Milch ist ein Kalziumlieferant. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner - die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können - enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden und deshalb für ein Kleinkind noch nicht unbedingt so geeignet sind). Am besten wenden Sie sich einmal an eine Ernährungsberaterin, die Ihnen genau erklärt, wie Sie sich milchfrei und dennoch ausgewogen und wohlschmeckend ernähren können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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