Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine 10 Wochen alte Tochter. Diese stille ich voll und das möchte ich grundsätzlich auch beibehalten. Da ich auch noch einen Sohn von 2 Jahren habe und diverse anderweitige Verpflichtungen, möchte ich nicht immer meine Tochter mit den Stillzeiten so "ziehen", dass es mit den anderen Zeiten passt. Ich würde sie gerne nach Bedarf stillen. Leider habe ich noch ein weiteres Handicap: ich kann nur mit der rechten Brust stillen,d.h. ich habe alles möglich versucht die linke Brust "in Gang zu bekommen", allerdings hat diese sich von selbst abgestillt. Es kommt dort seit ca. 8 Wochen kein Tropfen mehr... Nun habe ich vor, immer etwas Milch abzupumpen und dies nur bei Bedarf über die Flasche zu geben bzw. geben zu lassen (da meine Tochter auch öfter von meinem Mann betreut wird). Ich möchte definitiv KEINE Säuglingsnahrung zufüttern. Da ich jedoch keinen Milchstau oder eine übermäßige Produktion in der Brust verursachen will, würde ich gerne wissen wie ich am besten vorgehen soll. Immer etwas abpumpen? Oder einmal zwischendurch? Einfrieren? Vielen Dank! Anne
Liebe Anne, DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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