Frage: Stillen und Erkältung

Liebe Biggi,   Ich konnte schon viele tolle Tipps von dir einsetzen. Nun habe ich aber selber eine Frage:   Meine Tochter ist jetzt 3.5 Monate alt. Ich darf glücklicherweise voll stillen. Neyla schläft seit der 3. Nacht zu Hause jweils 8 bis 9 Stunden durch. Sie ist gewichtsmäsdig auch perfekt auf dem Mittelmass. Also soweit eigentlich alles TOP.   Nun bin ich seit einer Woche erkältet. Corona ist es aber nicht. Seit ca. 4 oder 5 Tagen habe ich das Gefühl, ich habe zu wenig Milch gegen Abend. Kann das mit der Erkältung zusammenhangen oder an was könnte das liegen? Heute Abend (täglich lege ich sie zwischen 5 und 7 mal an) hatte ich nicht mal mehr 10 ml. Zum Glück hatten wir noch Milch eingefroren...   Was soll ich tun, damit ich weiterhin genug Milch produziere?   Vielen Dank für eine schnelle Antwort.   Viele liebe Grüsse   Rebekka Zulian

von Rebsiih am 17.01.2022, 19:03



Antwort auf: Stillen und Erkältung

Liebe Rebekka Zulian, ich denke eher, dass Dein Baby gerade einen Wachstumsschub hat und deshalb mehr Milch braucht. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Aber auch ohne Wachstumsschub ist es normal, dass ein so kleines Baby mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden will. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst Dich mit Deinem Baby ins Bett und kümmerst Dich ausschließlich um Dein Baby und das Stillen. So kommst auch Du schneller wieder zu Kräften. Je mehr Du jetzt anlegst, umso mehr Milch wird gebildet und mit der Zeit werden auch die Abstände größer werden. Gute Besserung! Biggi

von Biggi Welter am 17.01.2022



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