Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn ist jetzt 5,5 Monate alt. Ich stille noch voll. Mit dem Tag/Nachtrhythmus hatte er erst Schwierigkeiten. Dann habe ich mir nachts das Stillen im Liegen angewöhnt - und es hat prima geklappt. Nach dem Stillen ist er gleich wieder eingeschlafen. Jetzt habe ich aber das Problem, dass er am liebsten immer so einschlafen möchte. Anfangs nur abends- mittlerweile "fordert" er die Einschlafhilfe auch schon tagsüber ein. Wie kann ich ihm das wieder abgewöhnen, da es auf Dauer schon sehr anstrengend ist - und er ja langfristig nie alleine in den Schlaf finden wird. Versuche ich es einfach so (schon ganz of ausprobiert, ist das Geschrei sehr sehr groß, lege ich ihn dann an, ist er innerhalb kurzer Zeit eingeschlafen.Leider hat sich diese "Einschlafhilfe" bei uns so eingeschlichen - und ich wäre über einen Tipp dankbar, wie man es ihm wieder "abgewöhnen" kann. Er schläft gegen 20.00 und 21.00 Uhr ein, nachts wird er i.d.R. noch ein mal um 4 Uhr gestillt. Vielen Dank!!!
? Liebe Maybritt, mit Sicherheit wird der Kleine langfristig ohne Brust einschlafen und zwar ohne, dass Sie es ihm jetzt abgewöhnen. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche“ Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode“ ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben und Eltern, die nicht in das „Schema der derzeitigen Mode“ passen, werden verunsichert. Wenn ein Kind so weit ist, dass es alleine Ein(Schlafen) kann, dann wird es dies von sich aus tun. Niemand käme auf die Idee, ein Kind mit sechs Wochen immer wieder hinzustellen, damit es schneller laufen lernt, denn jeder weiß, dass dies nicht sinnvoll ist. Warum soll ein Erzwingen in anderen Bereichen der Entwicklung sinnvoll sein? Weil es für uns Erwachsene angenehmer ist? Das heißt jedoch keineswegs, dass ein Baby oder Kleinkind immer ausschließlich durch Stillen zum Schlaf finden kann. Babys wissen zum Beispiel sehr genau, dass es einen Unterschied zwischen Mutter und Vater gibt und auch, dass der Vater keine Brust zum Stillen hat. Väter und Kinder entwickeln daher - wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen - ihre eigenen Wege und sind dabei oft erstaunlich kreativ. Sobald Ihr Kind so weit ist, dass es alleine einschlafen kann, dann wird es Ihnen das unmissverständlich zeigen. Wenn Sie das vorher erreichen wollen, wird es kaum ohne viel Nervenkraft und Tränen gehen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, bin hier regelmäßig stille(nde) Mitleserin und möchte Ihnen für Ihr Mutmachen ganz herzlich bedanken. Gerade diese Situation haben wir hier auch und ab und zu frage ich mich auch ein ganz klein wenig, ob das okay ist dass ich Carlo (4 1/2 Monate) in den Schlaf stille. Gerade heute hat mir Ihre Antwort hier sehr gut getan - danke! Liebe Grüße, Elke und Carlo (gerade ganz friedlich innerhalb von 10 Minuten in den Schlaf gestillt)
:-) Danke! Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, auch von mir als stiller Mitleserin einen herzlichen Dank! Sie sprechen mir aus der Seele, aber leider wird man durch die Umwelt einem Druck ausgestzt und man zweifelt an seinem Bauchgefühl. Ich stille meine Tochter auch in den Schlaf und wir legen auch am Tag mal richtig Still/Döse-Pausen ein. LG Pauli
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Guten Abend. Ich brauche dringend einen Rat. Mein Sohn 15m war schon immer ein schlechter Schläfer. Er wurde schon immer in den Schlaf gestillt, die ersten Monate in den Schlaf getragen. Die letzten Monate habe ich mich viel mit dem Thema Altersgerechte wachzeiten, Schläfchen über Tag/ Dauer in der Nacht etc. Beschäftigt/belesen. Er schläft moment ...
Guten morgen Frau Welter Meine Tochter wird jetzt 10 Monate alt , und ihr schlaf war die letzte Zeit echt katastrophal, schnuller nimmt sie gerade irgendwie auch nicht mehr an 😔 Ich stille sie abends zum einschlafen ,und wen sie aufwacht auch ! Eigentlich wollte ich es jetzt anders als bei kind 1 machen ,aber tja 🙈 ! Kann ich noch i ...
Liebe Frau Welter, meine Tochter ist mittlerweile ein Jahr alt und von Geburt an hat sich das Einschlafstillen etabliert - es ist für uns beide schön und es hilft ihr meist innerhalb weniger Minuten in den Schlaf. Seit einiger Zeit schläft sie dabei aber nicht mehr ein, sondern zappelt beim Trinken an der Brust herum, dockt sich wach ab und kra ...
Hallo Frau Welter, mein fast 6 Wochen alter Sohn hat Probleme nachts wieder in den Schlaf zu finden nachdem wir gestillt haben. Momentan schläft er gepuckt. Zuvor hatten wir es mit dem Schlafsack probiert, aber da er dann oft unruhig war, hatte ich mich fürs pucken entschieden. Dadurch hab ich das Gefühl, dass er etwas länger und ruhiger schläf ...
Liebe Biggi, Unser Sohn ist nun 4 Monate alt. Von Anfang an lies er sich überhaupt nicht zum Schlafen ablegen und wachte direkt auf. Er schläft seit der Geburt ausschließlich in der Trage, im Kinderwagen oder beim Stillen ein und verbrachte die Nacht bis vor Kurzem ausschließlich auf meinem Bauch oder auf dem meines Mannes. Vor kurzem fing ...
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist 20 Monate alt und wird noch gestillt, vor allem beim Einschlafen. Sowohl beim Mittagsschlaf als auch abends und nachts (er wacht noch mehrmals in der Nacht auf) einschlafstille ich ihn noch – sprich: Das Schlafen läuft vollkommen über mich. Um nach knapp zwei Jahren jedoch wieder etwas mehr Flexibilität zu er ...
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