Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und 1 Tag/Woche arbeiten

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Frage: Stillen und 1 Tag/Woche arbeiten

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Welter, ich überlege nach dem Mutterschutz einen Tag pro Woche ganztags zu arbeiten und frage mich ob, bzw. wie gut und wie dies mit vollem Stillen vereinbar ist. Dazu ein paar Fragen: 1. Ist es möglich, die Milch, die ich an dem Arbeitstag in einer Woche abgepumpt habe, an dem Arbeitstag in der nächsten Woche verfüttern zu lassen. Eine Problematik, die ich dabei sehe, ist, dass ich die Milch gekühlt gut nach Hause bringen kann, jedoch nicht gefrohren und gekühlte Milch kann man meines Wissens keine gesamte Woche aufheben. Kann ich die gekühlte Milch dann abends noch problemlos einfrieren? 2. Welche Art von Pumpe empfehlen Sie in diesem Fall? Eine manuelle, eine Einhandpumpe, eine elektrische, die man für ca. 50 Euro kaufen kann oder eine in der Apotheke geliehene? 3. Kommen die Babys im allgemeinen mit dem Wechsel von Brust und 1 * pro Woche Flasche ab einem Alter von ca. 2 Monaten zurecht? Oder sollte man dafür länger warten? 4. Wieviel Zeit muss ich in etwa für das Abpumpen einplanen? Ich bin dann rund 10 Stunden vom Baby getrennt. Vielen Dank, Kathrin.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Kathrin, Stillen und Arbeiten lassen sich miteinander vereinbaren und ein Tag lässt sich überbrücken. Theoretisch können Sie Muttermilch zwar bis zu acht Tage im Kühlschrank aufbewahren, aber es ist nicht ratsam. Sie können die Milch, die Sie während Ihrer Arbeitszeit abpumpen an der Arbeitsstelle im Kühlschrank aufbewahren, in einer Kühltasche mit nach Hause nehmen und am Abend einfrieren, so dass sie in der nächsten Woche bei Bedarf aufgetaut wird. Welche Pumpe lässt sich pauschal nicht beantworten, da es eine Reihe von Faktoren gibt, die berücksichtigt werden müssen. Für eine wirklich effektive elektrische Pumpe müssen Sie allerdings deutlich mehr als 50 Euro rechnen, hier kämen zum Beispiel die Lacataline von Ameda oder die Minielectric von Medela in Frage (die Medela Pumpe ist allerdings relativ laut, was sehr störend sein kann, wenn Sie am Arbeitsplatz abpumpen). Es gibt auch Frauen, die prima mit einer Handpumpe (bitte niemals eine mit Gummiball) zurechtkommen und andere wiederum streichen mit der Hand aus. Da ohnehin keine Frau eine Pumpe in die Hand bekommen sollte, ohne dass sie eine gründliche Abpumpeberatung erhalten hat, kann ich Ihnen nur dringend ans Herz legen, sich mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung zu setzen und sich von ihr beraten zu lassen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Wenn sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, kommen die meisten Babys nach etwas sechs Wochen mit dem Wechsel Brust-Flasche zurecht, aber es kann leider niemand vorhersagen, wie ein einzelnes Baby reagieren wird. Sprechen Sie mir der Kollegin auch einmal über alternative Fütterungsmethoden. Bei einer Trennung von zehn Stunden und einem so jungen Baby sollten Sie drei bis vier Pumppausen einplanen, die jeweils etwa eine halbe Stunde (mit Herrichten der Pumpe und Zubehör, Reinigen der Pumpe und des Zubehörs usw) in Anspruch nehmen dürften. Mit einem Doppelpumpset können Sie den Zeitaufwand etwas verringern. Die Ausgabe 2/2000 (März) des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel „Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) finden Sie in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Also ich geh auch einen Tag in der Woche arbeiten aber nicht so lang. So weit ich weiß kannst du im Kühlschrank die Milch 3 Tage aufheben und nicht länger als 3 STunden ungekühlt... Kauf dir auf keinen Fall eine Pumpe mit Ball ich hab so eine und komm gar nicht klar damit das dauert voll lang!!! Ich gebe tagsüber Flasche und Nacht Brust meiner kommt gut klar damit ist aber bestimmt von baby zu Baby verschieden. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen Ivonne


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin auch den ganzen Tag arbeiten gegangen und habe gestillt. Ich habe dann regelmäßig Pausen zum Abpunpen gemacht. ( Steht Dir rechtlich zu. Auch einen Raum dafür muß Dein Arbeitgeber zu Verfügung stellen oder wenn Du nicht abpunmpen möchtests und Dein Arbeitsplatz nicht so weit weg von zu Hause ist darfst Du Dir auch das Kind zum Stillen bringen lassen). Ich habe auf jeden Fall die Abgepumpte Milch auf der Arbeit in einen Kühlschrank getan und dann in einer isoloierten Tasche nach Hause transportiert ( hatte eine Stunde Fahrzeit) und dort die Milch gleich eingefroren. Funktioniert wunderbar. Du mußt Dir nur vorher einen Vorrat zusammensammeln den das Kind am ersten Tag trinken kann. Dafür muß man ein paar Tage vorher anfangen Milch zu sammeln. Als Milchpumpe kann ich Dir die von Avent empfehlen. Damit kan ich super zurecht. Da gibt es auch so ein Set für ein aktives Leben oder so ähnlich wo gleich eine isoloitere Tasche mit Kühlakkus mit dabei ist. Viele Grüße Sandra


Mitglied inaktiv

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Achja , hab ich noch vergessen. Meine tochter kam in dem Alter von 2 Monaten schon prima mit dem Wechsel von Brust auf Flasche und umgekehr zurecht. Allerdings brauchtze man etwas Geduld, dass mit der Flasche. Ich hab ihr die nie selbst gegeben, damit sie merkte , dass es bei mir prizipiell bur Essen aus der Brust gibt. Es gab manchmal den ein oder anderen Abend da hatte sie eine Saugverwirrung und wollte die Brust nicht. Ich habe dann immer gewartet bis sie müde war und hab ihr im Halbschalft die Brust gegeben. Da sie das ja schon kannte, hat sie dann automatisch getrunken. Viele Grüße Sandra


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