Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mehrere Fragen. Mein Sohn (3 Wochen alt) wird von mir voll gestillt, wann er möchte. Die Zeiten variieren von 3 Stunden bis 5 Stunden. In den letzten Tagen schreit er manchmal schon nach 1 Stunde. Laut meiner Hebamme kann das kein Hunger sein (erst nach mindestens 2 Stunden). Wenn ich ihn versuche zu beruhigen, nützt es gar nichts. Ich hab ihn dann gegen den Rat der Hebamme wieder angelegt. Und er trinkt ca. nochmal 10 Minuten. Dann wird er ja doch Hunger gehabt haben. Oder teilen Sie die Auffassung der Hebamme ? Außerdem würde ich gerne mal Milch abpumpen, damit mein Mann mir am Wochenende mal eine Mahlzeit abnehmen kann. Welche Milchpumpen sind am besten geeignet ? Dem Stillen schadet es doch nicht, oder ? Dann würde ich es nämlich nicht machen. Eine weitere Frage ist, daß meine linke Brust sehr empfindlich ist und beim ersten Saugen sehr schmerzt. Kühlen hilft nichts. Haben Sie einen Tip ? Vielen Dank, Birga
? Liebe Birga, es ist absoluter Blödsinn eine Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Da Muttermilch bei einem so kleinen Säugling außerdem spätestens nach 60 bis 90 Minuten wieder verdaut ist, kann das Baby durchaus nach einer Stunde wieder Hunger haben oder es hat schlicht und ergreifend Durst (und auch dafür ist Muttermilch da). Stillen ist zudem nicht nur Nahrung, es bedeutet auch Nähe, Geborgenheit, Sicherheit und Zuwendung. Alle Stillexperten sind einhellig der Meinung, dass ein Baby nach Bedarf gestillt werden sollte. Welche Pumpe empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie oft und zu welchem Zweck die Pumpe benötigt wird. Für ein gelegentliches Abpumpen, weil die Frau zum Beispiel ein oder zwei Mal die Woche ein paar Stunden von ihrem Kind getrennt ist, kann eine Handpumpe absolut ausreichen (hier empfehlen sich die Modelle von Ameda und Medela, die etwa 25,00 € kosten oder auch die Avent Isis, um die 50,00 €). Bitte niemals die Modelle mit Gummiball verwenden. Es gibt aber auch Frauen, die Vollzeit arbeiten, ihr Baby ausschließlich mit Muttermilch ernähren und immer nur eine Handpumpe verwenden. Will die Frau häufiger und regelmäßig abpumpen, ist eine elektrische Pumpe anzuraten. Da gibt es unterschiedliche Modelle. Bei den Pumpen, die sowohl am Netz als auch mit Batterie betrieben werden können, habe ich gute Erfahrungen mit der MiniElectricPlus von Medela und der Lactaline, das ist die Pumpe in dem „Stilset mobil" von Ameda (jeweils um die 110,00 €) gemacht. Mit diesen beiden Pumpen ist es auch möglich ein Doppelpumpset zu verwenden. Von Medela gibt es dann noch die PumpInStyle, das ist eine größere Pumpe für den Privatgebrauch, die allerdings schon etwa 260,00 € kostet. Die großen, vollautomatischen Kolbenpumpen, die vor allem in den Kliniken verwendet werden und auch im Verleih erhältlich sind kosten zwischen 500 und 1500 € (im Verleih um die 1,50 €/Tag) und sind vor allem dann angesagt, wenn eine Frau die Milchproduktion mit der Pumpe aufbauen und über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten muss (z.B. nach einer Frühgeburt). Das Zubehör muss bei einer Mietpumpe immer gekauft werden, dabei ist es sinnvoll sich gleich das Zubehör zum Doppelpumpen anzuschaffen. Bei einer medizinischen Indikation kann der Frauenarzt oder Kinderarzt ein Rezept für eine Pumpe + Zubehör ausstellen, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Miete und das Zubehör. Berufstätigkeit zählt nicht als Indikation. Generell habe ich bei den elektrischen Pumpen die besten Erfahrungen mit den Firmen Ameda und Medela gemacht. Die Avent-Isis wird von den meisten Frauen auch als sehr angenehm empfunden, ist aber relativ teuer für eine Handpumpe, eventuell gibt es sie aber auch gebraucht. Abpumpen ist etwas, was gelernt und geübt werden muss.Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben (die mit dem Gummiball sind absolut nicht empfehlenswert) und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden. Zu Beginn ist es absolut normal, wenn ein Frau nur sehr geringe Mengen aus der Brust entleeren kann (20 ml sind da schon recht beachtlich). Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Generell sollte keine Frau eine Pumpe in die Hand nehmen, ohne dass sie eine ausführliche Pumpberatung erhalten hat. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen erklären kann, wie eine Pumpe korrekt verwendet wird. Die Kollegin kann sich dann auch gleich anschauen, wie Sie anlegen und wie Ihr Kind saugt und so (hoffentlich) herausfinden, was die Schmerzen in Ihrer linken Brust verursacht. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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