Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn Bjarne ist jetzt 15 Tage alt. Er wird von mir gestillt. Ich habe folgende Fragen: am Tage kommt er ca. alle 4 Stunden. Nachts schläft er seit 3 Tagen 7 Stunden durch. Müßte er nicht öfter gestillt werden ? Ich mache mir Gedanken, ob er genug bekommt. Wir haben auch noch das Problem, daß er nachts gebündelt wird (Tipp der Hebamme), weil er wahnsinnig schreit, wenn er nach dem Stillen gegen 20.00 Uhr in seinen Stubenwagen in unserem Schlafzimmer soll. Seit er gebündelt wird, geht es besser. Seitdem schläft er aber auch länger durch. Hat das etwas miteinander zu tun ? Vielen Dank für Ihre Antwort. Lieben Gruß, Birga
? Liebe Birga, das Bündeln, das in extremer Form dem strammen Wickeln auf einem Wickelbrett wie es im vorvorigen Jahrhundert (und in manchen Kulturen noch heute) praktiziert wurde, führt bei vielen Kindern dazu, dass sie sehr viel ruhiger werden und in manchen Fällen dann auch tatsächlich so ruhig, dass sie sich nicht mehr ausreichend oft zum Stillen melden. Die Frage stellt sich hier: Warum soll das Kind nach dem Stillen um 20.00 Uhr in den Stubenwagen im Schlafzimmer? Für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist es sicher nicht erforderlich es strikt um eine bestimmte Zeit alleine zum Schlafen zu legen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Um festzustellen, ob Ihr Kind ausreichend Muttermilch bekommt, sollten Sie es in Hinblick auf die folgenden Punkte beobachten: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sollten diese Punkte nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin vor Ort und Ihre Kinderärztin/arzt, die mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie Sie vorgehen können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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