annegh
Liebe Biggi, liebe Kristina, meine Maus (19. Wochen jung) wird von mir (alleinerziehend) einschlafgestillt (ich stille voll und schlafe zusammen mit ihr in einem Bett). Tagsüber stille ich sie alle 2 bis 3 Stunden, wenn sie Wachstumsschübe hat oder wenn es heiß ist teilw. auch mal alle 1,5 Std. (+/-). Und das ist für mich auch gut und stimmig. Ich stille nicht nach Zeitvorgaben sondern immer nur, wenn sie verlangt. Langsam fängt sie an, mir beim Essen zuzuschauen und ist recht begeistert und entzückt, wenn das Essen in meinem Mund verschwindet (ich schätze, die Einführung der Beikost wird nicht mehr lang auf sich warten lassen). Außerdem robbt sie seit einer Woche vorwärts und rollt sich begeistert vom Rücken auf den Bauch oder macht auch schon mal Doppelrollen. Das von alleine mal Sitzen kommt auch von ihr (ich muss sie arg bremsen, weil ich es für arg früh halte - wg. der Wirbelsäule). Nun denn, mein Problem ist: Ich versuche sie abends immer zw. acht und halb neun schlafen zu legen. Wir haben ein kleines Ritual und ich lege mich dann mit ihr ins Bett und stille sie in den Schlaf. Aber erstes Problem: Sie wacht immer nach 20 - 30 min. wieder auf und verlangt wieder nach der Brust. Dann gehe ich wieder rüber und lege mich wieder zu ihr mit ins Bett (ich war ja nach dem ersten Einschlafstillen wieder aufgestanden) und gebe ihr wieder die Brust, sie trinkt und schläft auch wieder bald dadurch ein. Im Schlaf nuckelt sie meistens weiter, sodass ich oft lange warten muss, bis sie Brust von alleine frei gibt - manchmal ziehe ich sie einfach auch raus (und hoffe, dass sie davon nicht wach wird - was aber meistens doch passiert). Dann stehe ich wieder auf und was ist: Sie verlangt wieder nach ca. 30 oder 40 min. die Brust, und ich gehe wieder rüber, wieder zu ihr mit ins Bett, stille sie wieder usf. Dieses Procedere zieht sich bis Mitternacht, und dann habe ich mal eineinhalb Stunden für mich (wodurch natürlich meine Nächte extrem kurz sind). Und was sie neuerdings macht: Sie lässt meine Brust nachts, wenn auch ich dann ins Bett gehe (meist so zwischen 0:30 Uhr und 2:00 Uhr), gar nimmer los ... und ich komme dadurch eigentlich gar nicht mehr zu schlafen. Sobald ich die Brust rausziehe, wird sie wach und schnappt sie sich wieder. Sie versucht anscheinend durch die Brust im Schlaf zu bleiben. Denn je aufregender der Tag war, desto weniger macht sie das (aber ich kann sie doch nicht jeden Tag als Animateur alles neu gestalten und tausend unterschiedliche Dinge mit ihr unternehmen). Aber die letzten 5 bzw. 6 Nächte waren so; sie schlief NUR mit Brust im Mund (und mir tut mein ganzer Körper nur noch weh, vom Auf-der-Seite-verdreht-Liegen), im Gegensatz zu mir: Ich schlief natürlich fast gar nicht. Warum lässt sie neuerdings meine Brust gar nicht mehr los bzw. kann nicht ohne sie schlafen? Was kann ich da tun, um es nachts für uns beide entspannter zu machen? Ich hoffe ihr habt ein paar Erklärungen für mich und Tipps, was ich tun kann, um guten Schlaf für die Maus und auch mich herzustellen. Liebe Grüße für euch a~
Liebe annegh, das "Dauernuckeln" hat meist weniger mit Hunger als vielmehr mit dem Bedarf an Nähe, Geborgenheit und Sicherheit zu tun, den ein Kind an der Brust der Mutter beruhigen kann. Daher ist es oft so, dass auch trotz Flasche oder Beikost die Kleinen keineswegs besser schlafen. Was das Schlafen betrifft gibt es nicht viel, was du tun kannst. Denn genau in diesem Alter werden viele Babys sehr unruhig, haben "schlechte Nächte" und ein sehr starkes Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, das über das Saugen/Nuckeln an der Brust -einfach aufgrund der archaischen Instinkte des Menschen- am besten befriedigt werden kann. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. Um das häufige Aufwachen zu verringern, kann dir vielleicht dieser "Trick" helfen: Wenn deine Kleine an der Brust eingeschlafen ist, ziehst du deine Brustwarze sanft aus ihrem Mund und drückst, wenn sie wieder nach der BW sucht, ebenso sanft ihr Kinn nach oben. Bei vielen Kids wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Und das gute daran: Es funktioniert auch, wenn die Kleinen im Schlaf wieder ans Nuckeln denken, wenn also der Mund ganz von allein wieder die Nuckelbewegungen macht und das Kind kurz darauf nach der Brust suchen würde. Einfach das Kinn sanft von unten stützen - die meisten Kinder schlafen dann weiter, ohne zu stillen. Lass sie in der Nacht so nah wie möglich bei dir schlafen, und schau, ob du schlafen kannst, während eine deiner Hände auf ihr ruht. Du kannst ihr im Halbschlaf, wenn sie schon "Laut gibt" aber bevor sie wach wird, sanft "schuckeln", und auch das hilft vielen Babys, leichter auch ohne Brust wieder tiefer zu schlafen. Ich hoffe, Du hast bald wieder längere Nächte! LLLiebe Grüße, Biggi
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