Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen oder Flasche

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Frage: Stillen oder Flasche

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Hallo Biggi! Meine Kleine ,8 Monate alt bekommt jetzt 3 Breimahlzeiten. Morgens Getreide-Obst- Brei, Mittags Gemüse- usw.- Brei, abneds Milchbrei. Am Nachmittag konnte ich ihr den Getreide Obst Brei nicht geben, weil sie da schläft und zwischendurch wird sie wach und dann muß sie an die Brust um zu trinken weil der Bauch knurrt. Sie trinkt nicht sehr viel an der Brust. Am Abend schläft sie bis 22.30 Uhr, dann wird sie wach und ich gebe ihr die Brust. Aber so richtig zufrieden scheint sie nicht zu sein. Sie wird noch mehrmals wach die Nacht- da wird nur noch genuckelt. Sollte ich ihr nachts vielleicht mal nur Tee geben? Kann es auch sein das ein Kind die Brust einfach nicht mehr will? Sie beißt auch manchmal ganz feste zu- sie hat schon einen Zahn. Das tut dann ganz schön weh. Ich überlege ob ich ihr abends mal eine Flasche gebe- ob sie dann etwas ruhiger schläft? Ich weiß nicht was ich machen soll. Danke


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Antonia, Wenn eine Flasche oder ein Brei am Abend das Schlafverhalten günstig beeinflussen würde, warum gibt es dann so viele Kinder, die nachts dennoch mehrfach aufwachen? Das Schlafverhalten ist eben nicht so eng mit der Ernährung verknüpft, wie es viele Menschen glauben. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Ob Du nun abstillst oder nicht, kannst nur Du entscheiden, aber das Abstillen ist mit Sicherheit nicht die Garantie für ruhigere Nächte. Das Beißen an der Brust kannst Du deinem Kind abgewöhnen. Die folgenden Tipps haben sich bei „bissigen" Babys bewährt: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. LLLiebe Grüße Biggi


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