Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt und ich stille ihn voll. Allerdings trinkt er immer nur so 5-8 min, schluckt dabei viel Luft und scheint danach satt zu sein. Meist schläft er zufrieden ein. Nach 20- 30 min wacht er dann aber wieder auf, ist nur am quengeln, bis er wieder an die Brust kann. So haben wir hier ein sehr unruhiges Leben, er trinkt alle 1,5 - 2 Std. Auch nachts kommt er 3-4 mal. Da ich noch einen 3 Jährigen zu versorgen habe, der sich langsam auch vernachlässigt vorkommt muß sich irgendetwas ändern. Weiß nur nicht wie. Bei meinem ersten war alles viel einfacher. Ich sollte damals nach einem Schema stillen, also nicht vor 2 Std und dann mindestens 20 min. Aber ich kann ihn einfach nicht wach halten, wenn er nach eier Brust einschläft. Ich hab ihn schon gewickelt, die Brust regelrecht in den Mund geschoben, aber er saugt dann einfach nicht, sondern drückt sie mit der Zunge wieder raus. Und länger als 2 Std hinhalten geht auch nicht, weil er herzerweichend schreit.. Was tun?
? Liebe Finia, das Leben mit einem Baby und einem dreijährigen ist anstrengend und unruhig und es lässt sich nicht wirklich durchführen, ein Baby nach einem Schema zu stillen, wenn dieses „Schema“ nicht zu den Bedürfnissen des Babys passt. Solche Schemata können ganz schnell zum ungewollt frühzeitigen Abstillen führen. Damit sich das ältere Kind nicht zurückgesetzt fühlt, hier ein paar Tipps: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch `Du bist jetzt schon so großA führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn `groß seinA bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine `StillkisteA. In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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