Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin Mami von 3 Kids.4 Jahre alt, 3Jahre alt und 3 Monaten. Mein 1 Kind habe ich gestillt, 1 Woche, dann bekam ich eine Mastitis die sich in einen Abszeß verwandelte. Ich mußte in die Klinik,dort rieten Sie mir, daß ich abstillen sollte. Ich tat es. Ich hatte Glück,daß die Brust nicht operativ eröffnet wurde. Mein 2 Kind habe ich aus Angst, daß so etwas wieder passieren könnte nicht gestillt. Mein 3 Kind habe ich 3 Wochen gestillt, bekam wieder eine Mastitis, wieder ins Kh, wieder Abszeß, wieder abgestillt. Ich leide aber sehr darunter, daß ich meinen Kleinen nicht stillen kann und möchte wieder anfangen zu stillen. Er hat fast 3 Monate die Flasche bekommen. Meine Hebamme meint,es wäre möglich, daß ich Ihn teilstillen könnte, Sie rät mir aber davon ab, wegen meiner Vorgeschichte. Ich habe mich im Internet schlau gemacht und mich entschlossen, es noch einmal zu versuchen. Habe mir eine Medela Doppelpumpe verschreiben lassen und pumpe 8 mal je 15-20 Min. trinke Stilltee und nehme Agnus Castus. Der Kleine geht an die Brust, nur daß da nix kommt, das findet Er gar nicht toll. Was denken Sie? Kann ich ein teilstillen erzielen? Wie lange wird es etwa dauern, bis Milch wieder fließt? Haben Sie mir noch Tipps? Vielen Dank für Ihre Antwort
Liebe Teddy1, es wird schwierig sein, dass Kind wieder an die Brust zu bekommen, wenn es so lange die Flasche bekommen hat, aber Sie können auf alle Fälle abpumpen und die Milch mit der Flasche geben. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass es klappt, bitte achten Sie sogfältigst auf Ihre Brust! Wichtig ist, dass Sie bei den allerersten Anzeichen eines Milchstaus zu handeln beginnen, damit daraus keine Brustentzündung oder gar ein Abszess wird. Sie können die gestaute (ev. schmerzende) Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmem Wasser oder in der Badewanne). Sie können auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen und nicht bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch anwenden) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, sollten sie jede Still- oder Pumpmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fette die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Außerdem sollten Sie sich möglichst viel Ruhe und Entspannung gönnen. Die Brust einer stillenden Frau reagiert nicht selten auf Stress und Belastung. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Informationen. Was für welche Medikamente wären das? Nach 1 Woche pumpen kommt aus der li.Brust klares Sekret (ein paar Tropfen)und aus der re.Brust dicke,gelbl.Tropfen. Ist das normal? Könnte Frauenmantel helfen? Vielen lieben Dank.
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