Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe mal eine Frage zum nächtlichen stillen. Meine kleine ist jetzt 6 Monate alt. Seit mitte März will sie alle 1-2 Stunden gestillt werden. Sie schläft von ca. 22Uhr - 9.30Uhr. In dieser Zeit stille ich sie 6-8 mal. Das ist doch nicht normal oder? Sie kann doch nicht seit über 1Monat pausenlos irgendwelche Wachstumsschübe haben. Die Zähne sind es auch nicht, da hat sie nämlich tagsüber auch keine Probleme mit. Tagsüber trinkt sie nicht so häufig. Nur Nachts!!! Was soll ich machen? Habe gehört das man irgendwann dem Baby das stillen nachts abewöhnen soll! Wann ist dieser Zeitpunkt? Liebe Grüße PS.: Das Buch Schlafen und wachen ist echt super. Habe es fast ganz durchgelesen. Aber die Antwort auf dieses Problem habe ich darin leider nicht gefunden!
? Liebe Engelchen, wenn Sie sich einmal umhören, dann werden Sie sehen, dass ihr Baby kein Einzelfall ist. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und dem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind.Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Das was du beschreibst, kenn ich nur zu gut! Meine Tochter ist jetzt auch gut 6 Monate alt und verhält sich schon seit über zwei Monaten so (hat aber vorher auch nie durchgeschlafen, da ist sie halt ca. alle drei Stunden gekommen). Unser Rekord war 11 Mal stillen in der Nacht und ich war auch schon am Verzweifeln. Mittlerweile ist es so, dass sie zwar immer noch recht häufig aufwacht (ca. 5 mal) aber nicht immer gestillt werden will und auch mal wieder drei oder vier Stunden schläft. Sie sucht beim Aufwwachen dann einfach nur meine Nähe und "krallt" sich an meinem Nachthemd fest :) Dass sie jetzt weniger in der Nacht stillt merke ich auch daran, dass ihre Windel morgens einfach nicht mehr so voll ist. Um mein Geschreibsel zusammenzufassen: ich denke, dass es einfach ein Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe ist, dass die Kleinen so oft aufwachen lassen und weniger der Hunger. Ich kann auch nur hoffen, dass sie, wenn ihr jetzt diese Sicherheit gebe, später dann genau aus diesem Grund vielleicht besser schlafen wird (weil sie weiß, dass immer jemand für sie da ist). Das was ich da jetzt geschrieben habe, ist wahrscheinlich nur ein schwacher Trost, aber mir geht's bzw. ging's eben genau so. Liebe Grüße Kathi
Mitglied inaktiv
denn meine Maus ist seit einem Monat auch so. Jetzt ist sie 6 Monate jung. Es ist bei Ihr auch ein Suchen nach Nähe und Sicherheit, denn lasse ich sie direkt neben mir einschlafen, wird sie seltener wach. Es kann auch mit einem Entwicklungsschub zu tun haben oder auch mit den Zähnen. Tagsüber haben die Kleinen dann weniger Probleme,da sie mehr abgelenkt sind oder auf einem Spielzeug herumbeißen. Bei meinem Sohn war es auch so- er wurde 2 Monate lang stündlich wach und mit 7 Monaten schlief er plötzlich durch. Das mit dem nächtlichen Abstillen kommt von ganz alleine- es ist ein Entwicklungsschritt, wie das Laufen, Sprechen usw. Viele Grüße Sabine+ Dominik+ Laura
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