Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stilldauer, -problem ??!!!

Frage: Stilldauer, -problem ??!!!

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und unsere Stillbeziehung ist seit seiner Geburt nicht die Beste. Weil ich am Anfang sehr entzündete Brustwarzen hatte, habe ich mit der Flasche MuMi zugefüttert. Seit ungefähr einer Woche trinkt er fast ausschliesslich an der Brust (eine Flasche pro Tag), aber immer nur für 5 Minuten an einer Brust per Mahlzeit, dann schläft er ein. Lege ich Ihn ins Bett, wird er wach und hat natürlich noch Hunger. Die andere Variante, er zappelt wie wild herum, Brustwarze also wieder in de Mund, beginnt dran zu ziehen, lässt wieder los und fängt an zu weinen. Kann Ihn dann kaum beruhigen und lege Ihn ins Bett, was Ihm natürlich nicht gefällt, weil er ja noch Hunger hat. So und nun endlich meine Frage(n); Sind 5 min an einer Brust nicht zu wenig? Bekommt er dadurch nicht bloss die Vormilch ?? Wie kann ich die Stilldauer verlängern ?? Vielen Dank, Kate.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Kate, puuh, da scheint ja so einiges nicht gerade gut gelaufen zu sein am Anfang:-( Schauen Sie sich Ihr Kind einmal in Hinblick auf alle Kriterien für ein gut gedeihendes Baby an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann bekommt Ihr Kind tatsächlich nicht genügend Milch. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, oder dem Papa in den Arm gelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung sofort mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust oder auf Papas Arm) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Nach Ihrer Beschreibung habe ich aber auch den Eindruck, dass Ihr Kind nicht korrekt an der Brust trinkt. Deshalb kann ich Ihnen nur dringend ans Herz legen, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden, die sich anschauen kann, wie sich Ihr Baby an der Brust verhält und wie Sie anlegen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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