Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Hab mal eine etwas andere Frage.....Wie wird man eigentlich Stillberaterin? Wie lange dauert die Ausbildung? Ich hab selbst 2 Kinder (4 Jahre, 12 Wochen) und würde diesen Beruf gerne ausüben. Ist das auch freiberuflich möglich? Oder sogar nur? Wohin kann ich mich wenden? Ich komme übrigens aus Österreich. Vielen lieben Dank im voraus. Du hast mir auch sonst schon sehr geholfen und das möchte ich gerne weitergeben!! Liebe Grüsse Christina
? Liebe Christina, dein Interesse an einer Ausbildung freut mich. La Leche Liga-Stillberaterinnen haben eine Tradition, die ihren Ursprung in einer Zeit hat, als Mütter noch selbstverständlich stillten und einander Unterstützung in der Kunst des Stillens gaben. La Leche Liga-Stillberaterinnen sind der tragende Teil einer Organisation die weltweit als Autorität auf dem Gebiet des Stillens anerkannt ist. Heute sind über 9000 LLL-Beraterinnen in über 70 Ländern dieser Erde tätig. Die Publikationen der La Leche Liga International erscheinen in 28 Sprachen. Um den verschiedenen Anforderungen der Mutter-zu-Mutter-Stillberatung gerecht zu werden, ist eigene Still- und Muttererfahrung notwendig. Deshalb gehört zu den Voraussetzungen, dass das älteste Kind mindestens neun Monate alt ist. Eine Bewerberin sollte sich mit den Vorstellungen der La Leche Liga, wie sie im „Handbuch für die stillende Mutter" dargestellt sind, identifizieren. Sie sollte Zeit haben, anderen Müttern ehrenamtlich zu helfen. Alle LLL-Beraterinnen arbeiten ehrenamtlich. Besonders wichtig ist uns, dass die Bewerberin Mutter-Kind-Trennungen in der frühen Entwicklungsphase ihres Kindes weitestgehend vermeidet und ihr Baby im ersten Lebenshalbjahr keine regelmäßige Flaschennahrung erhalten hat. Die Ausbildung der La Leche Liga Stillberaterin beinhaltet einen persönlichen Briefwechsel mit einer Ausbildungsleiterin und ist eng verknüpft mit der Mitarbeit in einer La Leche Liga Stillgruppe, sowie der Betreuung durch deren Stillberaterin. Selbstverständlich wird erwartet, dass sich eine LLL-Beraterin auch nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter fortbildet (z.B. durch die Teilnahme an Regional- und Jahrestreffen der LLL). Falls Du Dich eingehender dafür interessierst, solltest Du Kontakt mit einer LLL-Beraterin in Deiner Nähe aufnehmen. Schau mal unter www.lalecheliga.at nach, dort findest Du die nächstgelegene österreichische Kollegin. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch die beiden anderen Stillberaterinnen-Ausbildungen erwähnen, die es in Deutschland und auch Österreich gibt: AFS-Beraterinnen sind ebenso wie LLL-Stillberaterinnen ehrenamtlich tätige Stillberaterinnen, die ihre Ausbildung bei der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen gemacht haben (www.afs-stillen.de) und Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre Beratungen sind kostenpflichtig), meist mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Informationen über die Ausbildung zur Still- und Laktationsberaterin IBCLC gibt es im Internet unter www.stillen.org. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank! Ich werde mich gleich weiter schlau machen und Dich auf dem Laufenden halten. Ausserdem hätte ich gleich noch eine Frage: Ist es normal, dass die Milchmenge in den zwei Brüsten differenziert? Bei mir ist von Anfang an die rechte Seite voller als die linke. Obwohl ich immer versuche, ihn möglichst oft links anzulegen, scheint es nicht mehr zu werden. Ich spüre jedesmal beim links anlegen, dass es rechts die Milch regelrecht rausdrückt, wobei das umgekehrt nicht der Fall ist. Er mag deshalb die rechte Seite auch lieber, weil er sich nicht so anstrengen muss. An und für sich ist es kein Problem, weil er bestimmt insgesamt genug bekommt und satt wird. Aber ich habe schon ein wenig Angst, dass es vielleicht links bald gar nichts mehr gibt und es ihm dann eventuell zu wenig sein könnte. Kann ich sonst noch was tun, damit es links mehr wird? Vielen Dank! Liebe Grüsse Christina
Liebe Christina, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die Bevorzugung einer Brust ist ein häufig beobachtetes Phänomen. Wenn es jedoch plötzlich einsetzt, sollte nachgeschaut werden, ob nicht eventuell ein medizinisches Problem zugrunde liegt. So können Ohrenschmerzen dazu führen, dass das Baby nicht auf der betroffenen Seite liegen möchte. Wenn keine medizinische Ursache vorliegt, dann hat dein Sohn - wie unzählige andere Babys auch - einfach eine Lieblingsseite. Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung sogar so weit, dass sie nur an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das macht überhaupt nichts, kann höchstens für die Mutter ein optisches Problem sein, da die bevorzugte Brust häufig größer ist. Nach dem Abstillen gleicht sich dieser Größenunterschied wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Du kannst versuchen dein Baby zunächst rechts anzulegen und beim Seitenwechsel drehst Du es nicht um, sondern lässt es einfach an die andere Brust hinüberrutschen, so dass es seine Lage in etwa beibehält. Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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