Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, unsere Kleine ist 14 Wochen alt und ich stille nach Bedarf. Dachte ich zumindest...In den ersten Wochen kam sie ca. alle 2 Stunden, abends häufiger. Nun habe ich das Gefühl, sie würde inzwischen länger ohne Brust durchhalten. Ich lege sie aber nach jedem Schlafen (tagsüber) oder längeren Aktivitätsphasen an und behalte dadurch ungewollt diesen 2 Stunden Rhythmus bei. Sie trinkt dann auch immer, aber ich habe so meine Zweifel, ob das wirklich Hunger ist! Auch wenn sie weint oder unruhig ist biete ich die Brust an, die sie meistens auch nimmt. Nun meine Frage: "Zwinge" ich mein Kind dadurch zum Essen, obwohl sie nicht wirklich Hunger hat? Oder würde sie in diesem Fall die Brust gar nicht erst nehmen? Ich habe auch Angst, dass sie nicht lernt, sich alleine zu beruhigen oder einzuschlafen, sondern immer auf die Brust angewiesen ist dafür. Ich weiß, das klingt alles ein bisschen komisch, aber ich mache mir da schön länger Gedanken drüber :(
Liebe Dana-Joy, brauchst Du nicht! Mit der Brust kannst Du dein Kind nicht zustöpseln. Kein Kind lässt sich an die Brust zwingen und wenn dein Kind nicht gestillt werden will, sondern ein anderes Bedürfnis hat, dann wird es dies unmissverständlich kund tun. Stillen ist eine aktive Sache von beiden Partnern und ohne dass das Kind mitmacht, geht es nicht. Ich bin sicher, dass manche Mutter gelegentlich versucht, das Kind mit der Brust zu beruhigen, einfach, weil es jetzt gerade praktisch und bequem wäre, aber das funktioniert in den allermeisten Fällen nicht solange das Kind nicht will, weil das Kind nicht gegen seinen Willen an die Brust gebracht werden kann. Die (weiche) Brust, kann nicht einfach in den Mund gesteckt werden wie zum Beispiel eine Flasche oder ein Schnuller (der ja sogar im Mund festgehalten werden kann). Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Deshalb ist das Stillen in keiner Hinsicht mit dem Flaschegeben zu vergleichen. Dennoch bedeutet es keineswegs, dass eine stillende Frau nur mit der Brust Zuwendung gibt. Seit Anbeginn der Menschheit werden Kinder an der Brust der Mutter getröstet und Essstörungen sowie die ganzen (angeblichen) Schlafstörungen bei Kindern sind ein recht neue Erscheinung, die es in unserer modernen Welt gibt, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht oder nur kurz gestillt wurden. Es wird immer wieder behauptet, dass Stillen nach Bedarf und auch Langzeitstillen zu Abhängigkeiten führe oder gar irgendwelchen Verhaltensstörungen oder der Sucht Vorschub leiste. Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Durch die Befriedigung der Bedürfnisse muss das Kind keinen Ersatz suchen und somit verringert sich die Suchtgefahr. Sucht bedeutet ja, dass ein Ersatz gesucht und verwendet wird, weil ein Bedürfnis nicht gestillt wurde. Mach dir also wirklich keine Sorgen! LLLiebe Grüße, Biggi
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