Annushka
Hallo, bin, wie wahrscheinlich viele junge Mamis, kurz vorm Verzweifeln: Mein Sohn steckt anscheinend seit einer Woche in einem Wachstumsschub. Seit paar Tagen kriegt er ein Mal am Abend einen richtigen Schreianfall und ist untröstlich. Nach 10-15 Minuten kann er sich wieder beruhigen und schläft meistens ein. Gestern ist er um 6:30 Uhr aufgewacht und hatte einen heftigen Schreianfall. Ungewohnt war nur die Uhrzeit. Heute ist er um 5:30 Uhr aufgewacht, ich dachte, dass er Hunger hatte und wollte ihn anlegen. Als der Kleine dann an der Brust war, hat er angefangen wie wild zu schreien. Er wollte anscheinend nur nuckeln (die letzte Mahlzeit war um 2 Uhr nachts) und nicht gestillt werden. Ich konnte ihn beruhigen und er ist eingeschlafen. Aufgewacht ist er gegen 9 Uhr, hat zwar keinen Anzeichen von Hunger gezeigt, ich habe ihn aber angelegt und er trank auch. Dann war Nicolas ein super fröhliches Kind, das er seit Tagen nicht mehr war. Seitdem sind nunmehr als 5 Stunden vergangen, er will immernoch nichts. Als ich ihn aber um 13:45 Uhr anlegen wollte, da meine Brust kurz vorm Platzen war, hat er rumgeschrien. Danach ist er eingeschlafen. Ich mach mir langsam Sorgen, da er normalerweise in einem 2,5 Stundne-Rhythmus ist. Dazu lässt sich sagen, dass er heute zum ersten Mal nach einem Spielzeug mit beiden Händen gegriffen hat und ganz viele neue Laute ausprobiert hat. Die Brust pumpe ich ein wenig ab, so dass der Druck nachlässt. Ich mache mir aber Sorgen, dass er nichts trinkt und nicht einmal Anzeichen von Hunger zeigt!
Liebe Annushka, es kann sein, dass das Baby einfach zu abgelenkt war, es kann sein, dass es etwas ausbrütet, vielleicht hatte es einfach keinen guten Tag. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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