Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillabstände

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillabstände

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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt. Nachts kommt er immer noch alle 3 Stunden und will gestillt werden. Tagsüber schafft er of 4-5 Stunden (besonders wenn wir unterwegs sind). Wie kann ich Jonas dabei helfen, dass er nachts auch länger schläft? Ich habe noch eine zweite Frage. Jonas trinkt sehr schnell. Oft ist er schon in 5-10 Minuten fertig und lässt sich nicht zum Weitertrinken bewegen. Manchmal ist er dann zufrieden und ruhig. Aber oft fängt er auf einmal an zu weinen (ohne ersichtlichen Grund) und lässt sich erst wieder beruhigen wenn ich ihm einen Schnuller gebe. Was könnte er dann haben? Ich hoffe Sie haben einige Ratschläge auf meine Fragen. Danke. Viele Grüsse Christina


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? Liebe Christina, Sie können Ihrem Kind helfen, indem Sie ihm Zeit geben und Geduld haben. Gerade sehr schnell trinkende Babys können das Problem haben, dass zwar der Magen gefüllt ist, aber ihr Saugbedürfnis noch nicht gestillt wurde. Das ist für das Baby ein durchaus gravierender Grund, um dann zu zeigen, mir fehlt noch etwas. Das Einfachste ist dann, das Baby nochmals anzulegen, damit es sein Saugbedürfnis auch noch stillen kann. Will das Baby nicht mehr an die Brust, so gibt es auch noch andere Möglichkeiten, es zu beruhigen oder zu trösten. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Vielleicht besuchen Sie einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße LLLiebe Grüße Biggi


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