DML1107
Guten Tag, vielleicht bin ich falsch in diesem Forum, aber ich dachte wenn jemand jemanden in so einer ähnlichen Situation kennt dann du. Mein erstes Kind (9J.) habe ich leider nicht gestillt, weil - das hört sich vlt verrückt an, ich Berührungsängste rund um meine Brust hatte, ich wusste DAS ist das Beste, aber ich konnte mich beim besten Willen nicht damit anfreunden, dass mein Baby an meiner Brust saugt. Ich weiß- nicht normal. Ich versuche immer rauszufinden woher das kommt. Mein 2. Kind (bald 1J.) habe ich auch nicht gestillt. Ich war in der Schwangerschaft hin und hergerissen. Einerseits hatte ich wieder diese Angst, ich wollte nicht ungerecht gegenüber dem ersten sein und anderseits dachte ich, mach es einfach, zwing dich diesmal. Der Tag kam - ich habe mich nicht getraut und hatte Scham mit jemanden darüber zu sprechen. Ich habe direkt die Tabletten zum abstillen genommen. - Blöd! Nicht einmal ein Tag später habe ich es bereut, aus tiefster Seele. Diesmal fühlte ich es war anders. Ich hatte so ein Drang und habe so einen blöden Fehler begangen. Es gibt mir bis heute, fast 1 Jahr später keine Ruhe. Jeden Tag bereue ich es und sehne mich so sehr danach. Dieser Punkt lässt mich nicht wie eine gute Mutter fühlen. Ich habe seit Beginn mein Baby zum beruhigen an meine Brust gelassen - bis heute beruhigt es sie extrem an meiner Brust zu liegen oder anzufassen. Doch es ist nicht das selbe. Ich bestehe so sehr darauf meine Kinder gesund großzuziehen - in jeder Hinsicht - mit voller Hingabe. Aber da war ich nicht genug. Wie kommt man mit sowas klar? Habe nur ich sowas blödes gemacht? VG
Liebe DML1107, lass dich erst einmal virtuell fest in den Arm nehmen, es tut mir so leid, dass du solche Schuldgefühle hast. Deinen Zeilen nach zu urteilen, bist du eine sehr einfühlsame Mutter und gibst deinen Kindern Nähe und viel Liebe. Wenn eine Frau sich beim Stillen so unwohl fühlt, wenn sie in sich ein Gefühl der Ablehnung dagegen spürt, könnte es vielleicht Ursachen dafür geben. Nicht für jede Frau etwa ist es leicht anzunehmen, dass das Kind sich von ihr ernährt. Wenn dich die Schuldgefühle so sehr plagen, wäre es vielleicht sinnvoll, wenn du einmal mit einem Therapeuten sprechen würdest. Dieser kann dir helfen, mit dir selbst ins Reine zu kommen und vor allem zu erkennen, dass du nicht nur eine gute Mutter bist, wenn du stillst. Bei einem Münchener Psychologen und Arzt, S.K.D. Sulz fand ich in einem Buch einen sehr heilsamen Abschnitt: "Wir Eltern sollten den Mut haben, uns Versäumnisse einzugestehen. Ja, wir haben gravierende Entwicklungshemmungen unserer Kinder verursacht. Das ist nicht zu leugnen. Aber Verursachung ist nicht gleichbedeutend mit Schuld. Wir sind nicht schuld an den Grenzen unserer eigenen Persönlichkeitsentwicklung. Wir sind nicht schuld an einer eventuellen finanziellen Not, an eigener Arbeitslosigkeit, an der Not des Alleinerziehens nach einer Scheidung, an sonstigen gesellschaftlich oder politisch bedingten Stressoren, denen wir so ausgeliefert sind, dass zu wenig für unsere Kinder übrigbleibt. Wir sind zwar Mutverursacher, aber wir sind nicht schuld an Vergangenem. Und wir tragen Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft." (aus "Als Sisyphus seinen Stein losließ. Oder: Verlieben ist verrückt!", S.K.D. Sulz, CIP Medien 1999) Genieße die Zeit mit deinen Kindern jetzt umso mehr und mach dir nicht das Leben unnötig schwer! Und hole dir Hilfe, dann wird es dir hoffentlich bald besser gehen. Manchmal gibt es Situationen, die man selbst nicht bewältigen kann und oft hilft ein einziges Gespräch, um sich von vermeintlichen Schuldgefühlen lösen zu können. Liebe Grüße, sei umarmt von Biggi
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