Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Still- bzw. Schlafprobleme

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Frage: Still- bzw. Schlafprobleme

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Hallo, unser Kleiner ist jetzt 24 Tage alt. Die ersten drei Wochen hat das Stillen wunderbar funktioniert. Zwar waren die Abstände oft recht kurz, aber immerhin ist er nach dem Stillen sofort wieder eingeschlafen. Dies hat sich seit drei Tagen vollkommen geändert: er ist rund um die Uhr unruhig und will permanent an die Brust. Dabei schläft er oft ein, ist dann aber nach fünf Minuten wieder wach und schreit. Und das wirklich nahezu 24h, nur durch eine ca. vierstündige Pause in der Nacht unterbrochen. Insgesamt (inkl. der kleinen Nickerchen) kommt er vielleicht noch auf 10 Stunden Schlaf. Wir sind inzwischen mit den Nerven am Ende obwohl wir uns bemühen, dem Kind gegenüber Ruhe auszustrahlen. Ist das noch "normal" oder müssen mir uns Sorgen machen? Was können wir tun? Dankbar für alle Antworten, Sandra, Jörg und Finn


Biggi Welter

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Liebe Sandra, ich kann dich beruhigen, das verhalten deines Babys ist absolut normal! Dein Sohn ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf deines Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Günstig wäre es, wenn Du ein paar „Baby- und Stilltage“ einlegen könntest. Das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett, ruhst dich aus und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby, stillst es alle zwei Stunden und lässt den Haushalt von jemandem anders versorgen. Achte darauf, genügend zu essen (möglichst kohlehydratreiche Nahrung) und deinem Durstgefühl entsprechend zu trinken. Du musst keine Flüssigkeit in dich hineinschütten, eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich NICHT positiv auf die Milchmenge aus. Stilltee oder Milchbildungstee sollte nur in Maßen (höchstens zwei bis drei Tassen täglich) genossen werden, mehr kann zu Bauchproblemen beim Kind führen. Dein Baby sollte keinen Schnuller (Beruhigungssauger) bekommen, weil dadurch das Saugen an der Brust eingeschränkt wird. Obwohl Schnuller in gewissen Situationen hilfreich sein können, sind sie bei der Steigerung der Milchproduktion problematisch. Falls Du deinem Baby Tee gibst, dann lass bitte auch den Tee weg, denn Tee ist lediglich kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und keinerlei Nährwert hat. Nach ein paar Tagen müsste deine Milchproduktion deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi


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