Frage: Ständig Milchbläschen

Hallo, Mein Sohn ist jetzt etwas über 12 Monate alt. Ich stille ihn nur noch nachts und abends vor dem Einschlafen. Tagsüber stille ich schon nicht mehr, seit er etwa 10 Monate alt ist. Ich hatte in der Vergangenheit viele Probleme mit Milchstau, auch Vasospasmus und zwei mal eine Brustentzündung mit Fieber. Durch die regelmäßige Einnahme von Lecithin und Magnesium hatte ich das gut im Griff. Habe das ganze dann vor zwei Monaten etwa auslaufen lassen und nur nach Bedarf Lecithin genommen, das hat auch alles gu geklappt. Vor etwa 5 Wochen hatte ich schließlich wieder einen Milchstau. Der löste sich recht schnell durch häufiges anlegen nachts. Am nächsten Tag allerdings war ein Milchbläschen zu sehen. Gleichzeitig bildete sich ein pickel oberhalb der Brustwarze, der sich entzündete. Meine Frauenärztin gab mir eine Salbe für den pickel. Diese half auch gut. Das Milchbläschen tat sie ab und meinte, es könne nicht solch heftige Schmerzen verursachen wie ich hätte. Seitdem habe ich dauerhaft Schmerzen in der rechten Brust. Das stillen treibt mir häufig Tränen in die Augen und tagsüber brennt die ganze brust. An manchen Tagen ist sie so empfindlich, dass ich nicht mal einen BH tragen kann. Einen Milchstau ertaste ich keinen, aber das Milchbläschen ist nach wie vor da, allerdings wechselt es manchmal die Position. Dann ist es für einen Tag weg, due Beschwerden werden besser, nur damit es dann wieder auftaucht. Ich benutze mittlerweile rund um die Uhr Mam-Kompressen oder getränkte pads in Olivenöl. Wenn ich zwischendurch Zeit habe, versuche ich, das Bläschen auszustreichen oder das häutchen aufzurubbeln. Bevor ich meinen Sohn abends anlege, wärme ich zusätzlich und kühle hinterher. Nachts lege ich ihn häufiger an der brust an. Als am Wochenende so schlimm war, habe ich vor Verzweiflung sogar tagsüber abgepumpt und ihn einmal trinken lassen. Aber ich weiß, dass das nicht förderlich ist .... zusätzlich nehme ich einmal am tag 2 messlöffel Lecithin in milch und 3x 180mg magnesium. Eigentlich hätte ich heute nochmal einen Termin bei meiner Frauenärztin gehabt, aver mein Sohn ist über nacht so krank geworden, dass ich ihn absagen musste. Daher hoffe ich, dass sie eventuell noch Tipps haben? Was kann ich noch machen? Macht es Sinn, abzustillen, sobald mein Sohn wieder gesund ist oder muss ich die brust erst ausheilen lassen? Ich habe mittlerweile keine Lust mehr auf stillen, aber habe Angst, wenn ich die stillmahlzeiten reduziere, es noch schlimmer wird. Liebe Grüße, Nicole

von Nicole1891 am 15.02.2023, 12:53



Antwort auf: Ständig Milchbläschen

Liebe Nicole, wenn die bisherige Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Bitte lass dich nicht abwimmeln, dir kann ganz schnell geholfen werden. Vielleicht kann die auch eine erfahrene Hebamme helfen? Danach kannst du in Ruhe überlegen, ob du abstillst oder noch nicht. Alles alles Gute! Biggi

von Biggi Welter am 15.02.2023



Antwort auf: Ständig Milchbläschen

Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort! Meine hebamme kommt leider nicht mehr, da sie ja nur bis zum zehnten Monat betreut. Kann ich sie trotzdem nochmal anschreiben und einen Termin, quasi als IGEL-Leistung, ausmachen oder geht so etwas nicht? Die Frauenärztin war schockiert, als ich ihr sagte, dass meine hebamme bereits einmal ein Bläschen mit einer sterilen nadel geöffnet hat und meinte nur, das Risiko für Infektionen sei zu groß. Liebe Grüße

von Nicole1891 am 15.02.2023, 19:44



Antwort auf: Ständig Milchbläschen

Liebe Nicole, du kannst die Hebamme sicherlich mal fragen, ansonsten kannst du dich auch an eine ausgebildete Still-und Laktationsberaterin wenden: http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC) Lieben Gruß Biggi

von Biggi Welter am 15.02.2023



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