Mitglied inaktiv
David (18 Tage alt) spuckt ziemlich viel und teilweise auch ziemlich lange nach dem Stillen. Da er gut zunimmt, viel nasse und dreckige Windeln hat und nicht schwallartig spuckt, denke ich, soweit ist alles ok. Nur macht er vor dem Spucken, also wenn es ihm "hochkommt" so gurgelnde Geräusche, die mir nicht gefallen. Man soll aber doch die Kinder auf den Rücken legen (toll - Lukas (20 Monate) mußte damals noch unbedingt auf der Seite liegen...). Außerdem ist David schon so beweglich, daß ihm die Seitenlage nicht gefällt. Ich habe schon probiert, ihm ein gefaltetes Handtuch unter den Kopf zu legen, aber da rollt er sich runter. Nachts schläft er neben mir und ich stille ihn im Liegen (bin dann auch ehrlich gesagt so müde, daß ich ihn nicht noch eine halbe Stunde aufrecht halten will, aber wenn es sein muß, mache ich es natürlich). Vorletzte Nacht hat er gar nicht gespuckt, letzte Nacht dreimal, bei gleicher Stillsituation, und er spuckt auch tagsüber - mal mehr, mal weniger. Ich habe von Anfang an sehr viel Milch gehabt und er trinkt sehr gierig. Bäuerchen macht er nur ganz selten. Sorry, daß es so lang geworden ist, Steffi
? Liebe Steffi, Stillkinder haben meist einen sehr guten Würgereflex und meist sieht das Spucken schlimmer aus als es ist und auch die begleitenden Geräusche sind nicht zwangsläufig etwas Schlimmes. Sprich am besten einmal mit deiner Kinderärztin/arzt über die optimale Lagerung. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, dass Du etwas unter das Kopfende der Matratze legst, um das Kind so etwas höher zu lagern. Beobachte doch bitte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Vielleicht helfen euch diese Tipps, dem Spucken etwas entgegenzuwirken. LLLiebe Grüße Biggi
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