Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Spuckkind

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Spuckkind

deniz8686

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Hallo Biggi, meine Tochter kam am 19.6.19 mit 3060 Gramm und 51cm auf die Welt. Sie hat ab der 2. Lebenswoche angefangen zu spucken. Um die 12 Woche wurde es besser ist jetzt aber wieder extrem schlimm. Sie hat täglich nasse Windeln und einmal Stuhl . Ich stille voll. Allerdings immer im Liegen ( wg. Karpaltunnelsyndrom an beiden Händen). So nun zu meiner Frage : Sie nimmt sehr wenig zu. Ich werde von Jedem darauf angesprochen und bei mir dreht sich grad alles um ihre Nahrungsaufnahme. Sienwiegt aktuell 5450 gr . Auf den Perzentilkurven war sie auf 20 und bei der u3 auf der 50y und in den letzten knapp drei Wochen hat sie nur 250gr zugenommen. AR und Pre Nahrung mag sie nicht. Schnuller nimmt sie nicht. Ich stille alle 1 1/2 bis 2 Stunden und min. ne halbe Stunde bis eine Stunde weil sie immer eknschläft. In den Wachphasen ist sie aktiv und munter. Arzt meinte ab dem 5 Monat soll ich mit Beikost anfangen. Nehmen Kinder in der Liegeposition weniger zu? Sollte ich eventuell Stillabstände verlängern? Kann es sein dass meine Milch nicht fettig genug ist. Pumpe ich ab ist bei 100 ml 10 ml Fett.Ist das wenig? Ernähre mich gesund, wenig Fleisch. lg deniz


Biggi Welter

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Liebe deniz, Du brauchst dir keine Gedanken um die Qualität deiner Milch zu machen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Babys nehmen in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 113 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Das nimmt dann immer weiter ab, was verständlich ist, denn sonst wären unsere Babys irgendwann Riesen! Das durchschnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Du kannst also auch mal im U Heft schauen, wie es mit dem Längenwachstum und Kopfumfang ausschaut. Ist Dein Baby immer auf der gleichen Waage gewogen worden? Hat es ausreichend nasse Windeln? Wie ist das Allgemeinbefinden? Leider kenne ich dein Baby nicht, ich sehe nicht, wie es trinkt und wie es aussieht, deshalb könnte ich leider niemals sagen, wie Du weiter vorgehen kannst. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Auch wenn Du weiter fahren musst, lohnt sich ein Termin bestimmt! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Wenn Du magst, kannst Du auch gerne mich anrufen, vielleicht kann ich Dir telefonisch besser helfen! LLLiebe Grüße Biggi


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