Mitglied inaktiv
liebe biggi! das thema "in-den-schlaf-stillen" ist glaube ich in fast jedem elter- oder stillforum der absolute dauerbrenner... ich habe mich vor einiger zeit in einem anderen forum zu eben diesem thema an einer "diskussion" beteiligt. das problem war - wie bei so vielen - baby, 5 1/2 monate, bis dahin gut geschlafen, plötzlich nachts wieder unruhig, bis zu alle 8mal wach und nur durch stillen zu beruhigen. von einigen diskussionsteilnehmerinnen der vorschlag mit familienbett etc. - hat auch gefruchtet. und nun, ein erneuter "lagebericht" eben dieser mutter, das baby ist mittlerweile 8 monate alt. sie hat einen buchtip bekommen, "schlaf gut, mein kind" von patricia noll und hartmut horn. habe hier einen auszug aus ihrem bericht kopiert: "babies wachen alle 45 min. auf, checken ob alles so ist wie beim einschlafen, und wenn sie am busen eingeschlafen sind schrecken sie hoch, weil der dann natürlich nicht mehr da ist. sie haben oft verlernt, alleine einschlafen zu können, obwohl das babies eigentlich von natur aus können. ziel war es also, unserem kleinen das alleine einschlafen wieder beizubringen. ausgesehen hat das dann so, dass wir nicht gewartet haben, bis er todmüde war, sondern haben schon früher mit dem allabendlichen schlafritual begonnen (baden, einölen / massieren, knuddeln, singen, stillen), sodass er nach dem stillen noch munter war - aber auch schon leicht müde. dann haben wir ihn hingelegt, ihn geküsst und eine gute nacht gewünscht und er hat sich überhapt nicht ausgekannt, was da los ist, weil alles so anders war. er hat es nicht geschafft, beim ersten mal, obwohl er satt war, "alleine" einzuschlafen (wohlgemerkt - es ist total wichtig, dass man dabei bleibt, daneben sitzt, händchen hält, ab und zu ein wenig beruhigende worte spricht - NIE ganz alleine lassen!). er hat fast eine stunde geweint, ist von mir zu meinem mann gerobbt auf der suche nach einem busen und es hat mir das herz gebrochen zu sehen, wie er wie ein süchtiger wirklich nicht einschlafen kann, wenn er keinen busen im mund hat. in dieser nacht ist er drei mal aufgewacht und ich hab ihn drei mal gestillt. mittlerweile weiss ich auch, dass man, auch als erwachsener, natürlich besser schläft, wenn man keinen vollgefüllten magen hat (stichwort schweinsbraten am abend...). vor ein paar tagen habe ich beschlossen, ihn auch nicht immer gleich zu stillen, sondern ihn ein wenig "suchen" zu lassen. und siehe da - es war in der nacht gar kein weinen mit tränen, sondern mehr ein quängeln, das dann nach zwei minuten auch wieder aufgehört hat. zwei sätze haben sich bei mir eingeprägt: "kinder, die von anfang an, wenn auch nur unter erlernten schlafproblemen leiden, sind auch später häufiger von schlafstörungen betroffen" und "kinder haben immer ihre eltern als vorbild und wollen so leben wie sie. auch in der nacht schlafen. nur können sie das dann eben nicht, wenn sie es verlernt haben". es würde mich einfach interessieren, ob du dieses buch kennst und was du von der theorie hältst, daß man mit dem einschlafstillen dem kind die "natürliche fähigkeit" nimmt, alleine einzuschlafen??? von meinem entschluß meinem sohnmann nach wie vor weiter in den schlaf zu stillen, lasse ich mich mittlerweile nicht mehr abbringen. ich finde es schön,und - oh wunder - seit einiger zeit funktioniert es auch gut, ihn eine weile herumzutragen und ihm etwas vorzusingen und er schlummert auch ganz friedlich weg... ich denke er wird selbst irgendwann "lernen", das er nicht unbedingt meinen busen braucht.... und bis dahin praktiziere ich es so wie bisher! liebe grüße und sorry das es so lange geworden ist! freue mich schon auf deine antwort!
? Liebe Felice, nein, dieses Buch kenne ich noch nicht, aber deiner Schilderung nach ist es nach dem gleichen Muster gestrickt wie andere aus dieser Richtung und außer dass hier behauptet wird, dass Babys eine „natürliche Fähigkeit haben, alleine einzuschlafen" läuft auch die „Behandlung" nach dem gleichen Muster, nämlich auf die Resignation des Kindes zu setzen. Wenn Babys tatsächlich von Geburt an diese „Fähigkeit" haben sollten, warum um alles in der Welt verhalten sich dann die Kinder in der Regel so, wie sie es tun? Selbst Kinder, die nicht in den Schlaf gestillt werden, ja sogar welche, die niemals gestillt wurden, wachen nachts auf und schlafen NICHT wieder alleine ein. Sicher sind Kinder so „gestrickt", dass sie die Verhaltensweisen der Eltern nachahmen wollen, aber das heißt nicht, dass sie deswegen kleine Erwachsene sind, die eben alle Verhaltensweisen der Eltern auch nachahmen können. Es gibt nun mal Unterschiede zwischen Babys, Kleinkindern und Erwachsenen. Muttermilch mit Schweinebraten zu vergleichen ist Blödsinn und außerdem ist es ja so, dass gerade die Verfechter solcher Schlaftrainingsprogramme, die auf dem Standpunkt stehen, dass Babys frühestmöglich alleine ein- und weiterschlafen sollen, oftmals genau die, die behaupten, dass das Kind eine möglichst reichhaltige Mahlzeit brauche, um eben nachts nicht vor Hunger aufzuwachen. Warum werden denn Folgemilchen und Abendbreie mit dem Slogan „für ruhigere Nächte" beworben? Das Problem ist schlicht der unterschiedliche Ansatz: Es gibt Menschen, die stellen die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund und andere ihre eigenen Bedürfnisse und verbrämen dies aber mit angeblich unbedingt für das Kindeswohl notwendigen Maßnahmen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hey, dies ist ein LLL-Forum, da ist doch die Antwort schon im Voraus bekannt, oder? Also ich könnte sie jetzt schon direkt hier einfügen, die Antwort... Nicht bös´ gemeint, eher mit einem amüsanten Augenzwinkern ;o) Cora
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe am Anfang auch probiert, mein Kind zum Schlafen zu "erziehen", habe es aber schnell wieder sein lassen, weil es die Beziehung zu meinem Kind nur gestört hat. Sie hat dann ganz von allein angefangen, "durchzuschlafen". Alles was ich gemacht habe war, zuerst zu versuchen, sie so zu beruhigen, bevor ich sie nachts stille, habe ihr aber nie die Brust verweigert, wenn sie sie unbedingt wollte. Lena ist jetzt 10 Monate alt und ich stille sie immer noch vor dem Einschlafen. Mal kurz, mal lang, je nach Hunger. Manchmal schläft sie dabei ein, dann lege ich sie so hin, manchmal nicht, dann sing ich ihr noch was vor und bleibe bei ihr, bis sie eingeschlafen ist. Vertraue doch einfach deinem Gefühl und mach es so, wie es euch gut tut. Lieben Gruß Claudia (kein LLL-Fanatiker *mit drei Augenzwinkern*)
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