blubbblubb2403
Hallo Mein Sohn ist morgen 17Wochen alt und wird voll gestillt,seit Samstag möchte er aber stündlich an die Brust und ich habe obs Gefühl er wird nicht satt,ich habe nun vom Kinderarzt eine Milchpumpe bekomm,Frühs bekomm ich nachdem anlegen immernoch ca 180ml abgepumpt aber übern Tag verteilt bekomm ich nicht wirklich etwas raus,ich lege den klein auch so oft wie es geht an,die Probleme fingen erst an als der Kinderarzt sagte wir sollen nur noch alle 3Stunden stillen. Sollte ich jetzt so weiter machen oder doch lieber abstillen? Mich irritiert es da ja wenn ich die Brustwarze dem klein in den Mund stecke,sofort Milch kommt,aber er schreit die Brust trotzdem nur an. Danke für die Antwort. LG
Liebe blubbblubb2403, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Kann es sein, dass Ihr Baby saugverwirrt ist? Bekommt Ihr Baby einen Schnuller? Wenn ja könnte das Weglassen schon die Lösung sein. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger, also auch Schnuller) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Eine Saugverwirrung ist für alle Beteiligten belastend und zerrt an den Nerven. Sie kann aber mit viel Geduld und der richtigen Anleitung überwunden werden. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt "Anlegen und Stillpositionen", das Sie sich bei La Leche Liga herunterladen können: http://www.lalecheliga.de/download/LLLInfoAnlg&Pos_web_neu.pdf Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Babys gut kontrollieren können und genau sehen, was es macht. Vermeiden Sie es, Ihren Sohn am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Kindes legen oder es fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Sohn nicht an der Brust bleiben, nachdem er sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Sie wird die Milch schlucken und dabei ihre Zunge abflachen, so dass sie die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Kind die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Solche Saugprobleme lassen sich nicht durch eine Fernberatung betreuen, denn ich kann Sie und Ihr Kind nicht sehen und Ihnen nicht direkt etwas zeigen. Deshalb ist es das Beste, wenn Sie sich schnellstmöglich an eine Kollegin vor Ort wenden, die direkt mit Ihnen und dem Kind arbeitet. Ich kann nur „raten“ und versuchen, aus dem Geschilderten gewisse Schlüsse zu ziehen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Und das ist der Grund warum man die meisten Kinderärzte NICHT fragt wegen stillen - schon mal gar nicht wenn die nicht selbst gestillt haben. Was zumindestens den Männern extrem schwer fallen dürfte..... Still wieder nach bedarf, nicht nach Uhr, und denke auch daran, jetzt kommt die zeit der echt großen veränderungen. Die kleinen werden mobiler, sie bekommen mehr von der Welt mit, die ersten richtig großen Schübe stehen an, die Zähne können jetzt zumindestens schon ins Zahnfleisch einschießen, usw. Alles Zeiten wo die Kinder oft mit vermehrten Stillen drauf reagieren. Laß dich da also nicht verusnichern, höre auf deinen Bauch und auf Dein Kind. Ach ja, und mitunter wollen die Kleinen auch einfach nur nuckeln, Mama und Nähe tanken. Da ist die Milch nur störend *g*, erst recht wenn Mama einen starken Milchspendereflex hat. Viele Kinder schimpfen dann los, also nicht verunsichern lassen. Und, es kommt auch vor das aus einem "Dauernuckler" jetzt ein echter Schluckspecht wird, der in 2-3 min fertig ist mit dem trinken, auch dann wird mitunter gemeckert. Das üble an der Sache ist eigentlich, das wir Mütter uns dann geren völlig verunsichern lassen, zumal jetzt um den Dreh auch die nervigen Stimmen lauter werden, der Kleine muß doch schonw as ordentliches zu essen bekommen, die Miclh macht nicht mehr satt, usw. Laß all diese Leute reden, sie haben (fast) immer unrecht. Und wenn du nach bedarf stillst, dann dürfte es auch mehr als unwahrscheinlich sein das die Milch nicht mehr langt. Auch wenn Frau das Gefühl hat. Wir sind um den zeitpunkt herum dazu übergegangen nur noch im liegen zu stillen. Und das halten wir jetzt seit über 1,6 Jahren auch so bei. Er tinkt ruhiger, kann weniger zappeln, und für mich ist es auch bequemer. Vielleicht testest du das auch mal.
blubbblubb2403
Danke für die ausführlichen antworten,ich lege ihn immernoch nach Bedarf an und werde es mal probieren den nuckel wegzulassen :-) vielleicht wird es ja wieder :-) wir kuscheln auch ganz viel.
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