Penniwinks
Liebe Frau Welter, ich mache mir zur Zeit viele Gedanken zum Thema PreMilch zufüttern. Mein Baby ist 35+1 zur Welt gekommen hat die ersten paar Lebenstage etwas PreMilch zusätzlich bekommen (wegen Saugschwäche und erhöhtem Bilirubin). Aber seit er 1 Woche alt ist bekommt er ausschließlich abgepumpte Muttermilch (ich lege nicht an und möchte das auch nicht wieder etablieren) und ist nun 14 Wochen alt. Ich habe keine Probleme mit dem Abpumpen und immer gut und ausreichend (eher zu viel) Milch gewonnen und pumpe alle 3-4 Stunden ab (auch nachts). Mit den 7 Mal abpumpen am Tag + Füttern und Reinigen bin ich aber auch am Limit des zeitlich und organisatorisch machbaren. Daher ist häufiger Pumpen oder PowerPumpen für mich i.d.R. nicht möglich. Aktuell reicht die abgepumpte Milch gerade so, an einigen Tagen muss ich früher gewonnene Mumi auftauen. Dieser Vorrat neigt sich aber bald dem Ende und die aufgetaute Milch scheint meinem Kind auch nicht besonders zu schmecken. Meine Frage ist nun: Macht es Sinn für Tage an dem die gewonnene Milch mal nicht reicht zuzufüttern? Ich würde schätzen das wäre so etwa alle 2-3 Tage ein Fläschen von ca. 100ml. Das ist in etwa die Frequenz in der ich aktuell ein Zusatzfläschen Muttermilch auftauen muss. Im Internet begegnet mir so viel Halbwissen, dass ich inzwischen verunsichert bin, ob die gelegentliche Zufütterung mit PreMilch sich negativ auf die Vorbeugung gegen Allergien auswirkt. Oder ob das ohnehin in meinem Fall irrelevant ist, weil er in den ersten Tagen seines Lebens bereits PreMilch bekommen hat. Oder es egal ist, weil seine Nahrung ja zu 90% ohnehin weiter aus Mumi besteht und das für den Schutz ausreicht? Sollte ich zufüttern müssen: Welche Nahrung empfehlen Sie? Klar ist für mich, dass es eine Pre-Milch sein soll. Aber ist eine HA-Nahrung notwendig, wenn so wenig zugefüttert wird? Ich selbst habe Allergien (Hausstaub, Gräser). Falls das relevant ist: Mit Beikost möchten wir ab dem 7. Lebensmonat starten (so von der Hebamme empfohlen). Um das ganze nochmal kurz zusammenzufassen: Ich füttere aktuell nur mit Muttermilch und würde das am liebsten auch noch bis Ende des 6. Monats tun. Aber was tue ich an Tagen an denen die abgepumpte Milch nicht reicht und ich es nicht schaffe eine zusätzliche Pump-Session einzulegen? Kind hungrig weinen und quengeln lassen? Pre-Milch geben? Und wenn Zufüttern: HA-Milch oder nicht nötig? Danke fürs Lesen und Ihre Hilfe. LG Penniwinks
Liebe Penniwinks, es lässt sich niemals sagen „eine Flasche andere Nahrung und das Stillen war für die Katz". Das wäre schlicht und ergreifend Blödsinn. Erstens hat das Stillen noch eine Vielzahl anderer Vorteile als nur die vorbeugende Wirkung gegen Allergien und zweitens lässt sich niemals für den Einzelfall vorhersagen, wie das jeweilige Kind reagieren wird. Theoretisch ist es allerdings tatsächlich möglich, dass sich das Allergierisiko für ein Kind durch eine einzige Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung erhöht, doch in der Praxis lässt sich aus dieser statistischen Wahrscheinlichkeit nichts Definitives für dein Kind oder das deiner Nachbarin oder irgendein anderes individuelles Kind herauslesen. Muttermilch ist der Goldstandard und von allen künstlichen Säuglingsnahrungen ist diesem Goldstandard die Pre Nahrung noch am ähnlichsten. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung. Pre-MIlch kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden. Ob eine HA-Milch nötig ist, solltest du mit dem Kinderarzt besprechen, er kennt dein Baby und eure Familiengeschichte und kann das besser beurteilen! Finde ich klasse, dass du das mit der Pumperei so schaffst! Ganz liebe Grüße Biggi
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