Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

so langsam möchte ich abstillen...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: so langsam möchte ich abstillen...

Mitglied inaktiv

Liebe Biggi, Dank Dir stille ich meinen Sohn (11,5 Monate) immer noch, so langfsam möchte ich aber gerne komplett abstillen. Da Mika stark allergiegefährdet ist, bin ich mit Beikost speziell mit Babymilch sehr vorsichtig. Mika ißt mittags Gemüse mit Reis/Kartoffel, nachmittags Obst und abends Wasser/Getreide/Mandelmus/Obst Brei. Dann stille ich ihn noch abends vor dem Schlafengehen, nachts, morgens und vormittags. Ich habe von verschiedenen Leuten gehört, daß es möglich ist, direkt von "der Brust an den Tisch" zu gehen, das heißt keinen Umweg über die Babyflasche mit Sauger zu machen. Mika kann sehr gut aus einer Schnabeltasse und auch normalen Gläsern trinken. Was kann ich ihm denn nun als Muttermilchersatz anbieten? Ist es sinnvoll, ihm nachts etwas anderes als Muttermilch anzubieten? Ich weiß nicht so genau, wie ich das alles bewerkstelligen soll, da Mika am liebsten vor dem Schlafengehen trinkt und auf meinem Arm einschläft.. Da er erst 1 Zahn hat, kann er auch noch nicht alles alleine essen. Kannst Du mir sagen, wie ich jetzt weiter vorgehen soll? Ich möchte nämlich gerne bald wieder schwanger werden und bis dahin dann auch nicht mehr stillen. Entschuldge bitte vielmals für den langen Text, aber ich konnte mich schlecht kürzer fassen :-) Im voraus schon vielen Dank für die Antwort, liebe Grüße von Anja


Biggi Welter

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? Liebe Anja, selbstverständlich ist es möglich ein Kind direkt von der Brust an den Familientisch zu bringen, ohne den Umweg über Flasche und/oder Trinklerntasse. Die Flasche ist kein unverzichtbarer Teil der Babyausstattung. Bis etwa zum ersten Geburtstag sollte nach Möglichkeit auf Kuhmilch verzichtet werden, bei einem allergiegefährdeten Kind solltest Du mit deiner Kinderärztin/arzt darüber sprechen, ob auch darüber hinaus noch darauf verzichtet werden sollte. Wenn ein Kind weiterhin fremdmilchfrei ernährt werden soll und nicht mehr gestillt wird, so ist dies durchaus möglich, aber es erfordert doch einiges an Wissen, um ein Kind milchfrei und dennoch ausgewogen zu ernähren. Deshalb ist es in einem solchen Fall sehr sinnvoll, sich mit einer Ernährungsberaterin zusammenzusetzen und einen Plan für eine gute Ernährung des Kindes ohne Milch auszuarbeiten. Ernährungsberaterinnen findest Du in den Gelben Seiten oder frag mal bei deiner Krankenkasse nach, manche Krankenkassen haben Ernährungsberaterinnen angestellt. Wegen der Kostenübernahme solltest Du dich ebenfalls an dein Krankenkasse wenden, einige Kassen haben Ernährungsberatung in ihrem Leistungsumfang. Wie sinnvoll es ist, dem Kind nachts etwas anderes als Muttermilch zu geben, ist eine sehr kontrovers zu diskutierende Frage. Falls Du dir vom nächtlichen Abstillen versprichst, dass das Kind dann länger schläft oder durchschläft, so muss ich dir leider sagen, dass es dafür keine Garantie gibt. Die Theorie, dass ein Kind, wenn es nachts nur mehr Wasser bekommt, bald durchschläft, weil es „sich nicht mehr lohnt" dafür aufzuwachen, wurde jedenfalls schon unzählige Male widerlegt. LLLiebe Grüße Biggi


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