Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab jetzt schon so viel gelesen aber komme trotzdem nicht weiter mit dem stillen. Mein Kleiner ist jetzt 9 Wochen alt und seit 3 Wochen habe ich zuwenig Milch. Ich esse genug und trinke jeden Tag 1 Liter Milchbildungstee von Stadelmann, hilft aber alles nichts. Es dauert auch ziemlich lange bis die Milch läuft, manchmal zulange und der Kleine schreit dann lieber die Brustwarze an statt einfach weiterzusaugen. In der 7. Woche habe ich auch eine Blutung gehabt, kann es sein das ich einen zu niedrigen Prolaktinspiegel habe, weil sonst hätte es doch zu keiner Blutung kommen dürfen oder? Sehr anstrenged ist auch das mein Baby an der Brust immer rumzappelt und sich windet wie ein Regenwurm und sehr unruhig ist. Da es nach dem Milcheinschuss meistens nur so 5 Minuten pro Brust sind kann ich mir nicht vorstellen das das alles gewesen sein soll. Wenn ich danach versuche noch etwas Milch auszustreichen/auszudrücken kommen nur ein paar Tropfen. Ich habe auch schon versucht ihn länger zum saugen zu animieren, aber das endet jedesmal in Geschrei. Deshalb füttere ich jetzt aptamil pre zu. Natürlich immer nach dem Stillen um meine Produktion anzuregen. Ich lege ihn alle 2 Stunden an, auch nachts, was bei mir aber die Milchmenge auch nicht steigen lässt. Dazu kommt das ich jetzt das Gefühl habe das er nicht mehr so kräftig saugt wie am Anfang. Kommt das vom Zufüttern ? Ich nehme auch nur Teesauger mit einem Loch damit er noch ziehen muss. Eigentlich wollte ich 6 Monate voll stillen, bin aber unsicher wie das weiter gehen soll. Hoffe auf eure Hilfe, weil von der Frauenärztin höre ich nur das das mit dem Zufüttern normal ist und ich mir deswegen keinen Kopf machen muss wenn ich zuwenig habe. Schon mal vielen Dank und Grüsse :o)
? Liebe G-one, es gibt keine Wundermittel, die die Milchbildung einfach so steigern und das gilt auch für Milchbildungstees. Dreh- und Angelpunkt für eine Steigerung der Milchmenge ist die Stimulation der Brust. Ohne Stimulation keine Milch. Deshalb hilft es nichts, literweise Milchbildungstee zu trinkenund auch häufiges Anlegen wird nur dann einen Erfolg haben, wenn das Kind effektiv trinkt. Ein weiterer weit verbreiteter Irrtum liegt darin, dass geglaubt wird, das Kind müsse „fest ziehen“ an der Brust. Wichtig ist, dass das Kind korrekt saugt und dabei die korrekten Mund- und Zungenbewegungen macht. Erhält ein Kind die Flasche, dann kann es sein, dass sein Saugverhalten nicht mehr der richtigen Technik entspricht. Am besten wenden Sie sich an eine Stillberaterin in ihrer Nähe, die sich anschauen kann, wie Ihr Baby an der Brust trinkt und wie es angelegt ist. Gemeinsam können Sie dann einen Plan ausarbeiten, wie Sie Ihre Milchmenge steigern und Ihr Kind zum effektiven Trinken an der Brust anleiten können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Ich gebe Ihnen nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Möglicherweise ist der Einsatz eines Brusternährungssets sinnvoll. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Bei mir ist das ganz ähnlich gewesen, hatte von Anfang an Probleme mit zu wenig Milch, obwohl ich gut informiert war und laut meiner Stillberaterin alles richtig gemacht habe. Es war oft eine Tortur, weil die Kleine immer unzufrieden war/ist und sehr anstrengend für mich. Habe es aber jetzt schon bis über 4 Monate hinaus geschafft. Mache 3 Kreuze, wenn das Breialter beginnt und hoffentlich sich alles entkrampft.Hätte auch schon längst mit zufüttern angefangen, aber die Kleine verweigert standhaft jede Art von Flasche und will nur an die Brust.Da sie aber trotzdem noch gut zugenommen hat(kann ich mir überhaupt nicht erklären), mache ich mir z.Zt. nicht mehr soviel Sorgen, man gewöhnt sich langsam dran, ich bin mit Sicherheit eine der wenigen Frauen, die wirklich nicht richtig stillen können, bin darüber sehr traurig gewesen, habe es aber etwas akzeptiert und mache das beste draus.LG Kathrin
Mitglied inaktiv
Lege auch seit Beginn mindestens 2-stdl.(ausser nachts), tagsüber stündlich an und es will partout nicht mehr Milch werden...
Mitglied inaktiv
Vielen Dank an Alle, werde die Tipps mal ausprobieren, falls es nicht klappt werde ich ihre Stillberaterin anrufen. Meine PLZ 87509. LG
? Liebe G-one, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Denise Both Tel.: 08362-37173 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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