MamaohnePlan
Hallo, ich stille meine Tochter (3 Monate) seit Beginn voll mit Stillhütchen, weil mir diese im KH aufgeschwatzt wurden und ich es nicht besser wusste. Ich möchte nicht abschweifen, daher gehe ich nicht näher darauf ein. Jedenfalls kommen wir nicht mehr von den Dingern los. Habe es mit meiner Hebamme versucht und auch eine IBCLC-Stillberaterin gebucht, da ja gerade keine Stillcafes oder ähnliches stattfinden. Außer das die Dame mich einen Haufen Geld gekostet hat, hat sie mir leider rein gar nichts gebracht.. im Gegenteil: noch mehr Verwirrung gestiftet. da wir nie Probleme mit Milchmenge oder Gewichtszunahme hatten, habe ich die Hütchen nun hingenommen. Aber das Stillen nervt, denn meine Tochter möchte alle halbe Stunde an die Brust (außer nachts - zum Glück!). Wenn ich immer auf jedes Schmatzen reagieren würde, vermutlich noch häufiger. So stille ich von 24 Stunden acht! Mal abgesehen davon, dass ich zu nichts komme, geht dieses permanente Dauerstillen auch langsam an meine Substanz. Ich dachte nach 12 Wochen würde das vielleicht besser, aber da wir nun in Woche 14 sind und alles unverändert ist.. ich frage mich: 1) ist das normal? Braucht meine Tochter das einfach? 2) Wird das besser? 3) Gebe ich ihr zu häufig die Brust? Würde sie trinken, obwohl sie keinen Hunger/Durst hat? Überfüttern kann man Stillbabys ja nicht.. Geburtsgewicht haben wir im übrigen schon locker verdoppelt. Sieht aus wie ein kleiner Buddha :) 4) oder sind an dem häufigen Anlegen am Ende vllt die Hütchen schuld?? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe MamaohnePlan, so stressig diese Zeit jetzt ist, so normal ist sie auch. Muttermilch ist in 90 Minuten verdaut und dann gibt es noch die berühmten Wachsstumsschübe, Dein Baby ist im klassischen Alter mit ca. 12 Wochen. Wenn Du Die Abstände jetzt mit Gewalt verlängerst, kann es schlimmstenfalls zu Gedeihstörungen kommen, alle Stillexperten empfehlen in diesem Alter das Stillen nach Bedarf. Es kann besser werden mit den Abständen, aber mit einem Stillhütchen braucht ein Baby viel länger, um die Milch zu bekommen, die es braucht. Das Trinken an der Brust ist für das Baby mit Stillhütchen erheblich anstrengender als ohne Stillhütchen, 20 Minuten Trinkzeit mit einem Saughütchen, ergibt die gleiche Menge wie fünf Minuten ohne Stillhütchen). Deshalb würde ich auch versuchen, die Dinger wieder los zu werden. Möchtest Du ein paar Tipps zum Abgewöhnen der Stillhütchen? Lieben Gruß Biggi
MamaohnePlan
Sehr gern! Allerdings gibt es vermutlich nichts, was ich noch nicht versucht habe :) Schon mal gut zu wissen, dass es normal ist. Da bin ich erleichtert. Dh ja auch, dass es besser wird. Habe halt immer die 12. Woche als die magische Grenze gehört. Und da wir zwei Wochen drüber sind, war ich frustriert..
Liebe MamaohnePlan, manche Mütter entwöhnen ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen, indem diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschneiden, bis nichts mehr übrig bleibt. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon darf diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. Du kannst das Stillhütchen auch schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen. Nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird das Stillhütchen schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Einige Frauen stopfen die Stillhütchen mit Stoff aus. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Probiere es doch einmal ohne Stress aus. Lieben Gruß Biggi
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