Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für Deine ausführliche Antwort unter "Horrornächte". Eigentlich hast Du mir genau das geschrieben, was ich auch so sehe, aber manchmal braucht man eben - wenn man schon so voll erledigt ist - eine Bestätigung, daran festzuhalten. Was Du über Deinen Sohn schreibst kann ich an meiner 6jährigen (mit 2 Jahren selbst abgestillt) schon im Ansatz nachvollziehen. Sie kümmert sich wesentlich mehr um ihre Schwester als andere Gleichaltrige. Neulich auf einer Party war die 2,5 jährige Schwester des Geburtstagskindes vom den großen Rabauken regelrecht verschreckt. Larissa war die Einzige, die sich um die Kleine gekümmert hat, sie mit ins Spiel einbezogen hat, bis es auch der Kleinen wieder gut ging. Nun aber zu meiner Frage: eine Nächte sind unverändert mies, am Tag bin ich hundemüde, was aber nicht nur am Stillbaby sondern eben auch an der erneuten Schwangerschaft liegt (10 SSW) Ich bin 40, habe 2 Myome (die nicht wachsen und auch bei Calina schon da waren) und stille eben noch sehr häufig. Mein FA meint ich sollte schnellstens abstillen. Eigentlich wollte ich Cali sich selbst abstillen lassen. Wie siehst Du das?
Liebe Angelika, wie schön, dass ich dich nochmal beruhigen darf :-))). Eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören: o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; o vorangegangene Frühgeburten; o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei. Wenn Du nicht abstillen willst, spricht bei einem normal verlaufenden Schwangerschaftsablauf nichts dagegen, dass Du weiterstillst. Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und eine gute Gebur…und längere Nächte :-). LLLiebe Grüße Biggi
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