Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter! Ich bin z.Zt. in der 39.SSW und werde bald mein erstes Kind bekommen, das ich auf jeden Fall stillen möchte. Jetzt hab ich allerdings seit ca. zwei Wochen immer wieder Probleme mit meinen Brustwarzen. Dies äussert sich dann so, dass die Warzenhöfe ziemlich hart werden und auch schmerzen. Die Brustwarzen selbst werden aber gar nicht so fest und steif, wie es zu erwarten wäre. Wenn ich dann mit den Fingern leicht darauf drücke, wirds wieder besser. Jetzt hab ich Angst, dass dies so bleibt und dass ich deshalb Probleme mit dem Stillen bekommen könnte. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Säugling an einem so großen "Nuckel" (Brustwarze+Warzenhof) saugen kann. Was meinen Sie, legt sich das wieder oder kann ich da irgendwas machen? Hab wirklich große Sorgen, dass dadurch das Stillen beeinträchtigt werden kann. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für mich nehmen. LG claudi
? Liebe Claudi, in der Schwangerschaft sind die Brustwarzen oft sehr empfindlich, so dass es der Frau unvorstellbar scheint, dass es möglich ist, mit solch schmerzenden Brustwarzen zu stillen. Diese Empfindlichkeit verliert sich aber nach der Geburt bald wieder. Haben Sie während der Schwangerschaft Magnesium eingenommen und nun kurz vor der Geburt plötzlich abgesetzt? Es wird immer wieder beobachtet, dass das plötzliche Absetzen des Magnesiums dazu führt, dass es zu regelrechten „Krämpfen" in den Brustwarzen kommt. Das könnte eine Erklärung für das sein, was Sie beschreiben. Falls dies die Ursache ist, kann durch eine Wiederaufnahme der Magnesiumeinnahme (eventuell erst wieder ab der Geburt, besprechen Sie das mit Ihrer Ärztin/Arzt) und dann einem langsamen Ausschleichen das Problem gelöst werden. Keine Sorge, Ihr Kind wird Brustwarze und einen Teil des Brustwarzenhofs in den Mund nehmen können. Am besten lassen Sie sich jetzt noch vor der Geburt einmal genau von einer Kollegin zeigen und erklären, wie Sie Ihr Baby korrekt anlegen. Gerade ist auch das neue Buch von Márta Guóth-Gumberger und Elizabeth Hormann „Stillen - so versorgen Sie Ihr Baby rundum gut" herausgekommen. Es ist sicher eine gute Investition, wenn Sie sich dieses Buch oder einen anderes gutes Stillbuch (auch das „Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga) besorgen, falls Sie noch kein Stillbuch haben. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Dann haben Sie eine Ansprechpartnerin von Ort. Noch schöne restliche Schwangerschaftstage und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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