Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Schmerzen in der Brust

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Schmerzen in der Brust

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein Sohn ist 15 Monate und wird noch in den Schlaf gestillt (wie kann ich es ihm abgewöhnen ? ). Das heißt also mittags einmal und Nachts mehrfach, ca. 3-6mal. Seit gestern Abend habe ich eine schmerzende Stelle in der rechten Brust. Es fühlt sich etwa so an als wäre die Brust zu voll. Ist aber nicht der Fall, die schmerzende Stelle sowie die gesamt Brust ist eher weich. Kann das auch eine Brustentzündung sein ? LG Tanja


Beitrag melden

Liebe Tanja, eine Brustentzündung wird meist begleitet von Fieber oder Schüttelfrost bzw. grippeählichen Symptomen, ein verstopfter Milchgang, der zu einer harten Stelle in der Brust führt, ist meist hart und rot. Manchmal treten uns unsere Kleinen beim Wickeln und am nächsten Tag tut die Stelle dann sehr weh - vor allem in der Brust ist das äußerst unangenehm. Könnte so etwas passiert sein? Was das Abgewöhnen angeht, so kann ich Dir folgenden Tip geben: Am einfachsten geht es, wenn Ihr nicht gleich ganz abstillt, sondern die Nächte Stillfrei macht und dafür morgens vor dem Aufstehen noch einmal stillt. Erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich Dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, aber bleib konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten – so lernt es, dass es sich auf Dein Wort verlassen kann. Gegebenenfalls kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", je älter sie sind, desto einfacher. Das morgendliche Stillen lässt sich dann leichter "umgehen" durch Ablenkungen wie ein leckeres Frühstück oder ein Bilderbuch im Bett. Bedenke aber bitte, wenn es ums Einschlafstillen geht: Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung so genannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Ich bin sicher, Du wirst die richtige Entscheidung für Euch beide treffen. Jetzt aber erst einmal gute Besserung für die Schmerzen, und wenn es morgen nicht besser sein sollte, melde Dich bitte wieder! Herzlichen Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, seit gestern stille ich meine 3 Wochen alte Tochter an der Brust voll und bis dahin hab ich die Milch abgepumpt und ihr gegeben. Wor waren heute beim Kidnerarzt und jetzt hat sie 60 gramm verloren. Geburtsgewicht: 3650 Entlassung: 3590 und heute 4060 Ist es normal, dass bei der Umstellung, die kleine Maus an Gewicht verloren hat? Mus ...

Liebe Biggi, mein Sohn ist 2 Jahre alt. Im Dezember haben wir abgestillt, weil er sowieso nur mehr zum Einschlafen trank und dabei aber nicht mehr zur Ruhe kam sondern mit der Brust im Mund wild rumturnte bzw alle 5 Sekunden die Brust wechselte. Es war für uns beide ok und gab keine Tränen. Als Ersatz fürs Einschlafnuckeln hat begann er, mei ...

Hallo,  ich bin aktuell in der 35 SSW mit unserem ersten Kind schwanger.  Schon immer leide ich unter meinen großen Brüsten (70F). In der Schwangerschaft (vor allem in den letzten drei Monaten) sind meine Brüste extrem gewachsen, sodass ich mittlerweile BHs in Größe 70K benötige. Die Situation belastet mich sehr und ich fühle mich sehr unwohl ...

Liebe Biggi, meine Tocher (5,5 Monate) verweigert seit über einer Woche die linke Brust. Sie dockt zwar an, merkt aber nach 2-3 Zügen, dass es die linke Brust ist und spuckt sie aus. Wenn ich dran bleibe spielen wir dieses Spiel 5-10 Mal. Aber so richtig trinkt sie mir nicht. Meist gebe ich dann irgendwann nach und gebe ihr die rechte Brust. Di ...

Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist nun 2,5 Jahre alt und schläft schon immer nur mit der Brust ein. Oder als er noch kleiner war auch im Kinderwagen.  Nur ich kann ihn mittags und abends schlafen legen. Und wieder zum schlafen bringen, wenn er nachts aufwacht... mit der Brust.  Einen Schnuller und die Flasche wollte er nie haben. Damit würde ic ...

Liebe Biggi,  mein Sohn hatte vor 10 Wochen einen holprigen Start und musste per Notkaiserschnitt entbunden werden. Er war unter anderem recht leicht (2500 g) und musste einige Tage auf der Neonatalstation verbringen. Dort bekam er direkt die Flasche und konnte anfangs nicht stark genug an meiner Brust saugen.    Zu Hause haben wir versucht ...

Guten Tag liebe Biggi   Ich verzweifle langsam, hoffentlich kannst du mir helfen.  Mein Kind ist jetzt 14 Wochen alt und voll gestillt. Seit 1-2 Wochen haben wir an manchen Tagen (nicht immer!) folgendes Problem: Sie wacht auf, ist bestens gelaunt und nach einer Zeit, zeigt sie erste Hungerzeichen. Dann lege ich sie an und der Spießrutenl ...

Hallo, Mein 2. Monate altes Baby schreit seit 2 Tagen die Brust an. Sie zeigt Hunger Anzeichen ich geb ihr die Brust und schon geht's los. Ich habe schon verschiedene Stillpositionen ausprobiert, aber nichts klappte. Dazu schläft sie sehr unruhig seit ein paar Tagen.  Haben Sie irgendwelche Ideen oder Tipps was ich machen kann? Liebe Grüß ...

Hallo,  mein Baby (7 Wochen) hat zur Zeit mehrmals am Tag Phasen wo er gar nicht an der Brust sein will und weint, sobald wir eine Stillposition einnehmen oder er die Brustwarze vor dem Mund hat. Meistens meckert er schon vorher oder er ist müde, weshalb ich ihm die Brust anbiete. Wenn er sie nicht will und ich ihn dann aber wieder hochnehmen, ...

Hallo, meine Tochter ist 26 Monate alt und stillt insbesondere nachts noch häufig. Seitdem ich vor vier Monaten meine Periode bekommen habe, habe ich insgesamt leider weniger Milch und die Brust ist deutlich kleiner geworden ( ich habe sowieso kleine brüste). Wenn sie wirklich trinken möchte zieht sie die Brust extrem in die Länge sodass eine A ...